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Ohne Digitalisierung kein Fortschritt
Die Tagung "Smart Metering in der Praxis" soll einen aktuellen Überblick über die Einführung und den Stand der Nutzung dieser Technik in der Energie- und Wasserversorgung geben. Die Veranstaltung findet am 20. und 21. November 2023 im RuhrCongress Bochum statt.
Veranstalter sind die figawa und der Vulkan Verlag in Kooperation mit dem VDDW.
Hintergrund
Smart Meter sind ein essenzieller Baustein der Digitalisierung unserer technischen Infrastruktur und ohne sie kann weder die bevorstehende Energiewende noch die erforderliche Klimaanpassung unserer Wasserversorgung gelingen. In der Tagung wird über neue Technologien und Innovationen sowie Best practice-Anwendungsfälle berichtet. Ebenso wird ein Einblick in die Regulierung und das Thema Compliance gegeben. Ein wesentlicher Aspekt kommt natürlich ebenfalls nicht zu kurz: Datenschutz und Sicherheit.
Zielgruppe

Montag, 20. November 2023
Montag, 20. November 2023
10:30 - 11:00
Eintreffen und Begrüßungskaffee
Block 1: Einführung in die Tagung "Smart Metering in der Praxis"
Begrüßung und Grußwort
- Begrüßung durch Volker Meyer, Hauptgeschäftsführer der figawa
- Grußworte aus der Politik
(11:00 – 11:20 Uhr)
Einführung in das Thema Smart Metering
- Carsten Lorenz, Präsident farecogaz
- Ulrich Eff, Mitglied des Gesamtvorstandes figawa
(11:20 – 11:40 Uhr)
Smart Metering für Nachhaltigkeit und Energiewende
(11:40 – 12:10 Uhr)
Wasser ist Lebensmittel Nummer Eins und hat damit höchste Priorität für unsere Daseinsvorsorge. Wir brauchen nicht nur einen neuen Umgang, wir brauchen ein komplett neues Bewusstsein für die Ressource Wasser. Smart Water Meter können hierbei eine wichtige Stellschraube sein. Durch sie können von der Verringerung von Wasserverlusten, über die Entbürokratisierung der Ableseverfahren für die Verbraucher bis hin zur Schaffung eines neuen Verbraucherbewusstseins für Wasser viele wichtige Ziele erreicht werden. Daher wollen wir Liberale die Umstellung auf digitale Wasserzähler massiv beschleunigen.
Relevanz für die Versorgung und die Menschen
(12:10 – 12:40 Uhr)
Digitalisierung ist kein Selbstzweck – sie muss am Ende immer den Menschen dienen. In der Versorgung mit Gütern des täglichen Lebens, der Daseinsvorsorge, ist das Thema sehr präsent. In der Stromversorgung ist der Weg steinig. Bei Gas und Wärme scheint der Weg vorgezeichnet. Aber auch in der Wasserversorgung ist smartes Metering zurecht immer präsenter. Denn gerade hier gibt es Anwendungsfälle, die eindeutige Vorteile bieten; für die Versorger selbst und damit bereits jetzt schon auch für die Menschen. Und die künftigen Einsatzmöglichkeiten werden gerade erst erkannt.
12:40 - 13:30
Mittagspause
Block 2: Technologie und Innovationen
GEG-Novelle und Smart Metering
(13:30 – 14:00 Uhr)
- Ziele und Vorgaben der GEG-Novelle
- Anforderungen an die Ausstattung von Heizungsanlagen mit Messtechnik und die Datenerfassung – Regierungsentwurf und Bundestagsbeschluss
- Zusammenwirken mit dem Smart Metering
Heutige und zukünftige IoT- und Smart Metering-Lösungen in der Versorgungswirtschaft
(14:00 – 14:30 Uhr)
Gaszähler im Umfeld des Smart Meter Gateways & Ausblick auf Gaszähler und Technologien in der digitalen Wasserstoffinfrastruktur
(14:30 – 15:00 Uhr)
Der Vortrag beschreibt den Status Quo bzgl. der Anbindung von Gaszählern (SLP und RLM) an das Smart Meter Gateway. Darüber hinaus wird der Einfluss europäischer Gesetzgebung auf die Nutzung von Gaszählern in der digitalen Wassertoffinfrastruktur erörtert. Wichtige, zukünftige Themenfelder wie der „Cyber Resilience Act“ und die Auswirkungen von Patenten auf essentielle Schlüsseltechnologien in der Kommunikationstechnik werden erörtert.
Skalieren und Steuern – die zwei großen Aufgaben des Rollouts
Marco Sauer, Theben Smart Energy GmbH, Haigerloch
(15:00 – 15:30 Uhr)
Mit dem GNDEW sind Rolloutpfade und die Timeline für das Steuern über das intelligente Messsystem definiert. 15 bis 20 Millionen Messsysteme sollen bis 2030 die digitale Infrastruktur für die Energiewende bilden. In mindestens der Hälfte der Fälle wird zudem eine Steuerungsmöglichkeit verlangt, die ab 2025 einsetzbar sein muss. Wo stehen wir auf dem Weg dorthin und wie können Hersteller bei der Umsetzung unterstützen?
15:30 - 16:00
Kaffeespause
Block 3: Regulierung und Compliance
Rechtliche Rahmenbedingungen für Smart Metering und smarte Tarife
Dr. Jörg Rehberg, BDEW e. V., Berlin
(16:00 – 16:30 Uhr)
Der erste Teil des Vortrags befasst sich mit möglichen Hemmschuhen für die Smart Meter in der Wasserwirtschaft und dazu geht Dr. Rehberg sowohl auf die rechtliche Entwicklung in den Ländern als auch auf die vom BDEW initiierte Umfrage ein.
Der zweite Teil befasst sich mit smarten Tarifen, die erst durch Smart Meter ermöglicht werden. Hierzu reflektiert der Referent über mögliche Kundensegmente und Preissensibilität sowie über Effekte für Netzoptimierung, Wasserverluste und Energieeffizienz. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer eine Einschätzung nach Gebühren- und Preisrecht bei der Einführung von Smarten Tarifen.
Smart Metering als Datenschutzrisiko
Dr. Oliver Hornung, SKW Schwarz, Frankfurt
(16:30 – 17:00 Uhr)
Intelligente Messstationen sollen dafür sorgen, dass Energie verbrauchsabhängig und damit effizienter genutzt wird. In diesem Zusammenhang spricht man auch von Smart Metering. Aus dieser Digitalisierung der Stromzähler ergeben sich jedoch für Hausbesitzer und Mieter insbesondere datenschutzrechtliche Risiken, auf die wir in unserem Vortrag eingehen werden und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, wie Rechtssicherheit im Hinblick auf Verbrauchsdaten der Haushalte geschaffen werden kann.
Neustart des Smart Meter Rollouts - Was kommt mit den neuen gesetzlichen Regelungen auf die Stadtwerke zu?
(17:00 – 17:30 Uhr)
Der Vortrag beschreibt die neuen gesetzlichen Regelungen zum Smart Meter Rollout und gibt einen Überblick über Systeme und Prozesse im intelligenten Messstellenbetrieb.
17:30 - 18:15 Uhr
Podiumsdiskussion
Ab 19:00 Uhr
Abendveranstaltung mit Erfahrungsaustausch
Dienstag, 21. November 2023
Dienstag, 21. November 2023
08:45 - 09:00
Begrüßung
Block 4: Datenschutz und Sicherheit
Rechtliche Implikationen von Smart Meter aus Sicht der Datenschutzaufsicht
Jana Klemisch-Post, Referentin bei der Landesdatenschutzbeauftragten NRW
(09:00 – 09:30 Uhr)
Die digitale Erhebung und Verarbeitung von Verbrauchsdaten aus Kaltwasser-, Strom-, Heizungs- bzw. Warmwasserzählern wird nach und nach flächendeckend funkgesteuert und fernablesbar umgesetzt. Wie zahlreiche Beschwerden und Beratungsanfragen bei den Datenschutzaufsichtsbehörden der Länder gezeigt haben, führt die Thematik zur Verunsicherung – dies gleichermaßen bei Eigentümer:innen, WEG- und Hausverwaltungen, Mieter:innen und Vermieter:innen, aber auch bei den Geräteherstellern, Energieversorgern und Ableseunternehmen selbst. Hintergrund der Verunsicherung ist auch, dass der spezifische (datenschutz-)rechtliche Regelungsrahmen je nach Energieart (Kaltwasser / Heizung und Warmwasser / Strom) unterschiedlich bzw. zum Teil nur rudimentär vorhanden ist. Im Vortrag sollen daher Fragen im Zusammenhang mit der Rechtmäßigkeit der funkgesteuerten Erhebung und Übermittlung der Verbrauchsdaten beantwortet werden, die der Aufsichtspraxis entsprungen sind.
Smart Metering mit KNX Secure
(09:30 – 10:00 Uhr)
Das Messen und Verstehen des eigenen Verhaltens als Energieverbraucher ist ein grundlegender Bestandteil des Energiemanagements. Dies ist eine der Grundlagen, auf denen die Optimierungsmaßnahmen für die Energieeffizienz basieren. KNX-Technologie bietet intelligente Zähler, die an bestehenden Messeinrichtungen in Gebäuden und Wohnungen nachgerüstet werden können. Die Energieverbrauchsdaten von Energiezählern sind mit KNX Secure sicher und geschützt.
Code of Conduct
Ulrich Eff, VDDW
(10:00 – 10:30 Uhr)
In der Europäischen Union ist es mittlerweile Consensus, dass Ablesewerte von Verbrauchszählern als personenbeziehbare Daten im Sinne der DSGVO zu betrachten sind. Dementsprechend sind diese Daten beim Smart Metering DSGVO konform zu verarbeiten. Der VDDW hat aus diesem Grund für das Smart Metering bei Wasser und Thermischer Energie den Artikel 40 der DSGVO aufgegriffen und einen Code of Cunduct (CoC) erarbeitet, der dies beschreibt und damit zur Rechtssicherheit beiträgt.
Messdatenkommunikation
(10:30 – 11:00 Uhr)
Einer der Hebel zum Erreichen der Energieeffizienzziele der EU ist der Austausch der bisherigen Verbrauchszählerinfrastruktur, bestehend aus überwiegend mechanischen, solitären Zählern, hin zu elektronischen Zählern, die in eine Kommunikationsinfrastruktur eingebunden sind und potenziell jederzeit ihre Verbrauchsinformationen an die berechtigten Empfänger übermitteln können.
Die Wahl der Messdatenkommunikation ist ein Schlüsselfaktor bei einem flächendeckenden Roll-out. Wie ist sichergestellt, dass die Daten aus Zählern, die Jahre nach dem Start eines Roll-outs im Feld verbaut werden, mit derselben Kommunikationsinfrastruktur wie zu Beginn erfasst werden können und immer noch dem Stand der Technik entsprechen?
Anwender, die bei ihrer Wahl der Messdatenkommunikation Wert auf Interoperabilität auf Basis Europäischer Norm legen, haben die richtige Antwort auf die gestellte Frage. Der Vortrag zeigt dazu eine technische Lösung.
11:00 - 11:30
Kaffeepause
Block 5: Anwendungsfälle und Erfolgsgeschichten
Neuer Kundenservice: Optimierung der Kennlinie von Gasthermen dank Einsatz von Smart Metering und LoRaWAN
(11:30 – 12:00 Uhr)
Smart Meter Rollout: Praxiserfahrungen aus den ersten vier Jahren
Michael Kuhrs, Heinz Lackmann GmbH & Co. KG, Münster
(12:00 – 12:30 Uhr)
Der Rollout von Intelligenten Messsystemen hat wertvolle Praxiserfahrungen erbracht. Diese reichen von der Handhabung der Sicheren Lieferkette über die Mobilfunkverfügbarkeit bis zu Anbindungsalternativen und die Nutzung für unterschiedliche Sparten. Der Vortrag zeigt Beispiele für erprobte Umsetzungen und gibt einen Ausblick in kommende Entwicklungen.
Vorteile von intelligenten Zählern in der Wasserversorgung - ein Praxisbeispiel
(12:30 – 13:00 Uhr)
Mit Sektorenkopplung zur Wärmewende - Pilotprojekt Bochum-Weitmar
(13:00 – 13:30 Uhr)
Seit über zwei Jahren erprobt Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen Vonovia, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung gelingen kann. In einer ehemaligen Krupp-Siedlung in Bochum-Weitmar betreibt der Konzern die „Energiezentrale der Zukunft“. Unterschiedliche Technologien (PV-Anlagen, Wärmepumpen, Elektrolyseur, Brennstoffzelle, Brennwertkessel) werden auf neuartige, intelligente Weise kombiniert, um den Energieverbrauch zu senken und die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Intelligente Zähler und Steuerungstechnik spielen dabei eine zentrale Rolle.
Praktische Erfahrungen mit Smart Metering – Mehrwerte für Institutionelle Immobilieninvestoren
(13:30 – 14:00 Uhr)
Der Bereich Building Advisory der Apleona Real Estate ist ein unabhängiger Beratungsbereich für den Betrieb von Immobilien. Der Bereich erarbeitet mit 21 Ingenieuren Lösungen zur Kostenoptimierung im Betrieb von Immobilien. Building Advisory installiert und betreibt seit über 16 Jahren erfolgreich eigene Systemlösungen zur Erfassung und Optimierung von Energieverbräuchen insbesondere für institutionelle Immobilieneigentümer. Zu den langjährigen Kunden gehören neben McDonalds Deutschland, der Union Investment, der DEKA und der Generali eine Vielzahl weiterer Eigentümer, deren Hautgeschäft der professionelle Betrieb von Immobilien ist.
Aus der Erfahrung in der Projektarbeit lässt sich ableiten das insbesondre der gewerbliche Immobilienbestand in Deutschland erhebliche Einsparungspotentiale beinhaltet, die sich mit einfachen Ansätzen heben lassen. So verbrauchen Immobilien oft weit mehr Energie als sie müssten.
Im Rahmen der Präsentation stellt Herr Norbert B. Löffler als Leiter des Bereichs Best-Praxis Ansätze vor, die neben ökologischen Aspekten auch die ökonomischen Vorgaben von Kapitalinvestoren erfüllen.
14:00 - 14:30 Uhr
Podiumsdiskussion
14:30 – 14:45 Uhr / Zusammenfassung und Ende der Tagung
REFERENTEN

Muhanad Al-Halak
Mitglied des Bundestages (FDP-Bundestagsfraktion), Berlin

Dr. Arnt Baer
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen

Andreas Bolder
Open Metering Systems Group e. V., Köln

Ulrich Eff
Verband der deutschen Wasser- und Wärmezählerindustrie e. V. (VDDW e. V.), Köln

Marcus Hörhammer

Tobias Hofmann
Vonovia SE, Bochum

Dr. Oliver Hornung
SKW Schwarz, Frankfurt (Main)

Jana Klemisch-Post
Referentin bei der Landesdatenschutzbeauftragten NRW

Michael Kuhrs
Heinz Lackmann GmbH & Co. KG, Münster

Gerald Landrock
Kamstrup A/S Deutschland, Mannheim

Norbert Löffler
Apleona Real Estate GmbH, Düsseldorf

Carsten Lorenz
Fiorentini Deutschland GmbH, Waldems-Steinfischbach

Volker Meyer
figawa e. V., Köln (Moderation)

Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz
ITG Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden Forschung und Anwendung GmbH, Dresden

Klaus Ott
Lingg & Janke OHG, Radolfzell

Harald Petermann
figawa e. V., Köln (Moderation)

Dr. Jörg Rehberg
BDEW e. V., Berlin

Marco Sauer
Theben Smart Energy GmbH, Haigerloch

Maximilian Schaefer
Gasnetz Hamburg GmbH, Hamburg

Andre Weinsheimer
Hermann Pipersberg jr. GmbH, Remscheid
AUSSTELLER
WEITERE INFOS

Teilnehmerpreise
Preise (zzgl. USt):
- 870,- € (regulär)
- 750,- € (Mitglieder der figawa oder des VDDW, Abonnenten der Zeitschrift gwf-Gas & Energie)
Abendveranstaltung mit Erfahrungsaustausch
KONTAKT
Fragen zum Programm
Nico Hülsdau Arne Gmerek
Vulkan Verlag GmbH figawa e.V.
Tel. +49 201 82002-33 Tel. +49 221 37 668 50
n.huelsdau@vulkan-verlag.de gmerek@figawa.de
Fragen zur Ausstellung
Daniela Brown
Vulkan Verlag GmbH
Tel. +49 201 82002-58
d.brown@vulkan-verlag.de
Fragen zur Anmeldung
Magnus Schwarz
Vulkan Verlag GmbH
+49 201 82002-81
m.schwarz@vulkan-verlag.de
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