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Neue Studie ermittelt notwendigen Ausbau der Power-to-Gas-Technologie

Mit der aktuellen Studie liegt erstmals ein fundierter Ausbaupfad für die auch „Power-to-Gas“ genannte Windgas-Technologie vor.

von | 26.02.16

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Bereits in den nächsten Jahren müssen zahlreiche Windgas-Elektrolyseure ans Netz gehen, um eine sichere Stromversorgung bei hohen Anteilen erneuerbarer Energien zu gewährleisten. Laut einer neuen Untersuchung des unabhängigen Analyseinstituts Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace Energy werden bis zum Jahr 2040 mindestens 14 Gigawatt dieser Anlagen benötigt. Windgas-Elektrolyseure wandeln überschüssigen Ökostrom in erneuerbares Gas um und machen Wind- und Solarstrom so in riesigen Mengen über lange Zeiträume im vorhandenen Gasnetz speicherbar. Mit der aktuellen Studie liegt erstmals ein fundierter Ausbaupfad für die auch „Power-to-Gas“ genannte Windgas-Technologie vor.

Nach Berechnungen der Hamburger Energie-Genossenschaft auf Basis der neuen Studie sollten ab dem Jahr 2020 jährlich 100 MW installiert werden. Das Ausbautempo müsse ab 2025 auf 500 MW und ab 2030 auf 1000 MW jährlich ansteigen, um 2040 die nötigen 14 GW bereitstellen zu können.

Laut Energy Brainpool wird Windgas spätestens ab 2035 bei dann 74 % Erneuerbaren im Stromsektor systemnotwendig. Dies bedeutet: Ohne Elektrolyseure ließe sich selbst bei maximalem Einsatz anderer Flexibilitätsoptionen wie Lastverschiebung, Batterie- oder Pumpspeichern keine sichere Stromversorgung gewährleisten. Bis 2050 mit 100 % Ökoenergien werden der Analyse zufolge 89 GW an Elektrolyseuren benötigt, um die dann anfallenden Stromüberschüsse vor allem aus Wind und Sonne als erneuerbares Gas einzuspeichern. Damit können auch Phasen von bis zu drei Monaten mit wenig Wind und Sonne überbrückt werden, indem diese Energie über flexible Gaskraftwerke wieder zurückverstromt wird.

Die Untersuchung von Energy Brainpool zeigt zugleich, dass eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien im Zusammenspiel mit Windgas und weiteren Flexibilitätsoptionen deutlich günstiger ist als die derzeit von der Bundesregierung angestrebte Variante, wonach 20 % fossile Kraftwerke die Schwankungen von Wind- und Sonnenstrom ausgleichen sollen.

Nach einer Studie im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace vom muss Deutschland 100 % Erneuerbare im Stromsektor sogar schon vor dem Jahr 2030 erreichen. Nur so könne es seinen Beitrag zum beim Weltklimagipfel in Paris angestrebten Ziel leisten, den Anstieg der globalen Erwärmung möglichst auf 1,5-Grad Celsius zu begrenzen statt wie bisher auf maximal 2 Grad. Entsprechend müsste dann auch der Windgas-Ausbau beschleunigt werden.

Die Technologie ist nicht nur im Stromsektor von zentraler Bedeutung, Power-to-Gas ist ebenso für Mobilität, Wärme und Industrie unverzichtbar, weil auch dort die CO2-Emissionen drastisch sinken müssen, um die Klimaziele zu erreichen.

Im gesetzlichen Rahmen allerdings ist Windgas dennoch bislang nicht ausreichend verankert. Greenpeace Energy fordert deshalb von der Bundesregierung faire Chancen für die Technologie. So sollten Elektrolyseure, die mit ungefördertem Windstrom laufen, im Gegenzug keine EEG-Umlage bezahlen müssen. Zudem könnten Elektrolyseure das Stromnetz auf erneuerbarer Basis stabil halten. Doch die Marktregeln behinderten bislang einen diskriminierungsfreien Zugang.

Die neue Studie von Energy Brainpool zum „Minimalen Bedarf an langfristigen Flexibilitäten im Stromsystem bis 2050“ sind ebenso wie zwei Windgas-Studien aus August 2015 (Kurz- und Langfassung) zum Download unter www.greenpeace-energy.de/presse. Die Analyse im Auftrag von Greenpeace finden sich unter http://gpurl.de/Bvnhw

Bereits in den nächsten Jahren müssen zahlreiche Windgas-Elektrolyseure ans Netz gehen, um eine sichere Stromversorgung bei hohen Anteilen erneuerbarer Energien zu gewährleisten. Laut einer neuen Untersuchung des unabhängigen Analyseinstituts Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace Energy werden bis zum Jahr 2040 mindestens 14 Gigawatt dieser Anlagen benötigt. Windgas-Elektrolyseure wandeln überschüssigen Ökostrom in erneuerbares Gas um und machen Wind- und Solarstrom so in riesigen Mengen über lange Zeiträume im vorhandenen Gasnetz speicherbar. Mit der aktuellen Studie liegt erstmals ein fundierter Ausbaupfad für die auch „Power-to-Gas“ genannte Windgas-Technologie vor.

Nach Berechnungen der Hamburger Energie-Genossenschaft auf Basis der neuen Studie sollten ab dem Jahr 2020 jährlich 100 MW installiert werden. Das Ausbautempo müsse ab 2025 auf 500 MW und ab 2030 auf 1000 MW jährlich ansteigen, um 2040 die nötigen 14 GW bereitstellen zu können.

Laut Energy Brainpool wird Windgas spätestens ab 2035 bei dann 74 % Erneuerbaren im Stromsektor systemnotwendig. Dies bedeutet: Ohne Elektrolyseure ließe sich selbst bei maximalem Einsatz anderer Flexibilitätsoptionen wie Lastverschiebung, Batterie- oder Pumpspeichern keine sichere Stromversorgung gewährleisten. Bis 2050 mit 100 % Ökoenergien werden der Analyse zufolge 89 GW an Elektrolyseuren benötigt, um die dann anfallenden Stromüberschüsse vor allem aus Wind und Sonne als erneuerbares Gas einzuspeichern. Damit können auch Phasen von bis zu drei Monaten mit wenig Wind und Sonne überbrückt werden, indem diese Energie über flexible Gaskraftwerke wieder zurückverstromt wird.

Die Untersuchung von Energy Brainpool zeigt zugleich, dass eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien im Zusammenspiel mit Windgas und weiteren Flexibilitätsoptionen deutlich günstiger ist als die derzeit von der Bundesregierung angestrebte Variante, wonach 20 % fossile Kraftwerke die Schwankungen von Wind- und Sonnenstrom ausgleichen sollen.

Nach einer Studie im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace vom muss Deutschland 100 % Erneuerbare im Stromsektor sogar schon vor dem Jahr 2030 erreichen. Nur so könne es seinen Beitrag zum beim Weltklimagipfel in Paris angestrebten Ziel leisten, den Anstieg der globalen Erwärmung möglichst auf 1,5-Grad Celsius zu begrenzen statt wie bisher auf maximal 2 Grad. Entsprechend müsste dann auch der Windgas-Ausbau beschleunigt werden.

Die Technologie ist nicht nur im Stromsektor von zentraler Bedeutung, Power-to-Gas ist ebenso für Mobilität, Wärme und Industrie unverzichtbar, weil auch dort die CO2-Emissionen drastisch sinken müssen, um die Klimaziele zu erreichen.

Im gesetzlichen Rahmen allerdings ist Windgas dennoch bislang nicht ausreichend verankert. Greenpeace Energy fordert deshalb von der Bundesregierung faire Chancen für die Technologie. So sollten Elektrolyseure, die mit ungefördertem Windstrom laufen, im Gegenzug keine EEG-Umlage bezahlen müssen. Zudem könnten Elektrolyseure das Stromnetz auf erneuerbarer Basis stabil halten. Doch die Marktregeln behinderten bislang einen diskriminierungsfreien Zugang.

Die neue Studie von Energy Brainpool zum „Minimalen Bedarf an langfristigen Flexibilitäten im Stromsystem bis 2050“ sind ebenso wie zwei Windgas-Studien aus August 2015 (Kurz- und Langfassung) zum Download unter www.greenpeace-energy.de/presse. Die Analyse im Auftrag von Greenpeace finden sich unter http://gpurl.de/Bvnhw

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