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Industriestrom wird zur Hälfte durch Erdgas gedeckt

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Autor: Redaktion

Erdgas ist für die Industrie aus zwei Gründen ein wichtiger Rohstoff: Mit dem Hauptbestandteil Methan wird Wasserstoff, Blausäure oder Ammoniak hergestellt. Als Energieträger dient Erdgas der Wärme- und Stromerzeugung. Vor allem für den Industriestrom wird Erdgas immer wichtiger. So ist die industrielle Stromerzeugung mit Erdgas von 2009 bis 2019 um 42 % angestiegen: von 18,813 auf 26,691 TWh. Damit liefert Erdgas inzwischen 50 % der Stromerzeugung der Industrie.
Dabei zeigen die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes auch: Während der Anteil von Erdgas bei der industriellen Stromproduktion kontinuierlich stieg, ist der Anteil des Stroms aus Stein- und Braunkohle in den vergangenen zehn Jahren von 22,6 % auf 11,6 % zurückgegangen. Erdgas verdrängt also den deutlich klimaschädlicheren Kohlestrom. Damit wird auch die wichtige Brückenfunktion deutlich, die Erdgas in der Energiewende und für eine verlässliche Versorgung nicht nur im Industriesektor spielt. Im Vergleich zur Braunkohle reduziert die Stromerzeugung mit Erdgas die CO2-Emissionen um bis zu 70 %t, das ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.
In Zukunft könnte die Bedeutung des Energieträgers in der Industrie noch steigen. Denn mit Erdgas können große Mengen an CO2-neutralem Wasserstoff hergestellt werden, welcher wiederum als Rohstoff und Brennstoff weiterverwendet werden kann.

(Quelle: Zukunft Erdgas)