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NABU-Kreuzfahrt-Ranking 2018: AIDA punktet mit LNG-Antrieb

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Themen: |
Autor: Redaktion

Foto: © NABU/Hapke
Einsendung für Fotowettbewerb Kreuzfahrtschiffe 2012

Einzig die deutschen Anbieter Hapag-Lloyd Cruises und TUI Cruises können bei der Luftreinhaltung einigermaßen mithalten, indem sie auf ihren jüngsten Flottenzugängen Stickoxid-Katalysatoren einsetzen oder für die Versorgung mit Landstrom während des Hafenbetriebs gerüstet sind. Einen Partikelfilter zur Senkung der besonders gesundheitsschädlichen Rußpartikel sucht man jedoch auch bei diesen Schiffen vergeblich.
Verbesserung der Luftqualität durch Verwendung von LNG-Antrieb
Der öffentliche Druck, unterstützt durch die NABU-Kampagne für saubere Kreuzfahrtschiffe, trägt dennoch erste Früchte. Zum ersten Mal wird 2018 mit der AIDA Nova ein Kreuzfahrtschiff mit LNG in See stechen. Die Nutzung dieses Kraftstoffs reduziert die Abgasbelastung erheblich und ist daher eine echte Verbesserung der Luftqualität, besonders für betroffene Anwohner in Hafenstädten und in Küstennähe.
Forderungen des NABUs
Allerdings sei LNG keineswegs der Heilsbringer für die Schifffahrt, da es sich weiterhin um einen fossilen Kraftstoff handele. Deshalb sei die Branche aufgerufen, mit Nachdruck Antriebssysteme und Kraftstoffe zu entwickeln und flächendeckend einzusetzen, die nicht nur den Luftschadstoff-, sondern auch den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Ohne einen massiven technologischen Wandel in der Schifffahrt seien die Pariser Klimaziele sonst nicht einzuhalten. Für die Häfen fordert der NABU ein Einfahrverbot für dreckige Schiffe ab 2020.
(Quelle: Naturschutzbund Deutschland e.V.)