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Gas for Climate – “A path to 2050”

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Autor: Redaktion

Das Ziel einer Reduktion von Treibhausgasemissionen auf null erfordert u.a. große Mengen an erneuerbarem Strom. Die heute veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis: Der mit Abstand kostengünstigste Weg zur Dekarbonisierung ist die Kombination von Strom mit erneuerbaren Gasen wie Wasserstoff und Biomethan unter Nutzung existierender Gasinfrastrukturen. Erneuerbares Gas erhöht die Wertschöpfung bei der Wärmeversorgung von Gebäuden sowie bei industriellen Hochtemperatur-prozessen. Es ermöglicht im Zusammenspiel mit anderen Energiequellen wie Wind und Sonne eine bedarfsgerechte Stromerzeugung und ist eine Alternative für den Schwerlastverkehr.
Durch die Verwendung von rund 2.900 TWh (entspricht ca. 270 Mrd. m³ Erdgasäquivalent) erneuerbarem Methan und Wasserstoff in intelligenter Kombination mit erneuerbarem Strom kann die Gesellschaft gegenüber einem Energiesystem mit nur minimalem Gasverbrauch in 2050 EU-weit jährlich € 217 Mrd. einsparen. Die bestehende Gasinfrastruktur spielt für den Transport erneuerbarer Gase zu den verschiedenen Abnehmern eine essenzielle Rolle. Im Jahr 2050 können die Gasnetze – je nach regionaler Verfügbarkeit – sowohl für den Transport von Wasserstoff als auch Biomethan genutzt werden.
Die Navigant-Experten sehen eine erste wichtige Rolle für blauen Wasserstoff (d.h. klimaneutralen Was-serstoff aus Erdgas mit CO2-Abscheidung und -Speicherung) beim Aufbau eines Wasserstoffmarktes und der gleichzeitigen Entwicklung neuer Anwendungen. Der blaue Wasserstoff wird nach Anstieg des Anteils an erneuerbarem Strom und einer einsetzenden Kostensenkung ab etwa 2050 allmählich durch grünen Wasserstoff ersetzt. So entsteht ein vollständig erneuerbares Energiesystem.

(Quelle: Open Grid Europe/Gas for Climate)