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Studie „Systemwert von Gasspeichern – Intelligenz statt Stahl“

Die Kostenersparnis einer Energieversorgung auf Basis der vorhandenen Gasspeicher liegt im Milliardenbereich: Pro Jahr spart die Nutzung von Gasspeichern etwa € 2,2 Mrd. im Vergleich zu einer Gasversorgung, die ausschließlich auf den Import und Netzausbau setzt. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Systemwert von Gasspeichern – Intelligenz statt Stahl“.

von | 20.03.19

Im Rahmen der Studie hat enervis zwei Szenarien im Auftrag der INES analysiert: Zum einen eine Bundesrepublik, die entsprechend der aktuellen Infrastruktur über Gasnetze und Gasspeicher versorgt wird. Das zweite Szenario beschreibt eine Gasversorgung ohne deutsche Gasspeicher – Deutschland ist in dieser Situation abhängig von flexiblen Gasimporten.
Die Untersuchung zeigt, dass trotz des Ausweichens auf andere europäische Gasspeicher und Erhöhung der Importe aus dem Ausland, die Versorgungsleistung der deutschen Speicher nicht kompensiert werden kann: Fast ein Drittel des deutschen Gasbedarfs bliebe an einzelnen Tagen unversorgt. Um diese Unterversorgung abzumildern, wäre ein umfassender Netzausbau erforderlich, der zu Mehrausgaben von mindestens € 1,4 Mrd. pro Jahr führen würde. Dazu kämen zusätzliche Kosten für eine flexiblere Gasproduktion verbunden mit komplexeren Transportwegen. Dadurch würden die Systemkosten sogar um € 2,2 Mrd. pro Jahr ansteigen.
An kalten Wintertagen wird der Gasabsatz in Deutschland bis zu 60 Prozent aus Gasspeichern gedeckt. Diese sind nahe an den Verbrauchszentren und tragen zu einer effizienten Nutzung der Gasinfrastruktur bei, da in den verbrauchsschwachen Monaten eingespeichert wird und die Transportnetze in Zeiten des Spitzenverbrauchs im Winter entlastet werden.

(Quelle: INES)

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