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2. Roadmap des Kopernikus-Projektes P2X erschienen

Welchen Beitrag PtX-Produkte für die Energiewende leisten können, analysiert die 2. Roadmap des Kopernikus-Projektes P2X. Sie betrachtet sowohl technologische Fragestellungen als auch Aspekte von Nachhaltigkeit und sozialer Akzeptanz.

von | 18.09.19

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"PtX-Energieträger werden einen zentralen Beitrag für die Energiewende leisten können und müssen. Die Technologien müssen nun schnell in einem industriell relevanten Umfeld erprobt werden, um die Voraussetzung für einen großtechnischen Einsatz zu schaffen“, sagte Prof. Kurt Wagemann, Koordinator des Projekts P2X, anlässlich der Veröffentlichung der 2. Roadmap: „Optionen für ein nachhaltiges Energiesystem mit Power-to-X Technologien Nachhaltigkeitseffekte – Potenziale – Entwicklungsmöglichkeiten“ des Kopernikus-Projektes „Power-to-X“: Flexible Nutzung erneuerbarer Ressourcen (P2X). Die Roadmap begleitet und bewertet die technologischen Entwicklungen im P2X-Projekt hinsichtlich ihres potenziellen Beitrages zur Energiewende. Dabei werden sowohl der technologische Fortschritt innerhalb des Projektes als auch die wechselnden Anforderungen für mögliche Anwendungsbereiche im Kontext der Energiewende berücksichtigt. Der Fokus der 2. Roadmap liegt auf der Frage der Entwicklungen bzgl. der Nachhaltigkeit der Verfahren und Produkte, ihrer techno-ökonomischen Bewertung und Aspekte der sozialen Akzeptanz. Darüber hinaus werden intensiv Aspekte der Systemkompatibilität und die Betrachtung von Potenzialen auf der Herstellungs- und Anwendungsseite diskutiert. Die wesentlichen Aussagen sind:
  • PtX-Produkte können nur dann zur Treibhausgasreduktion beitragen, wenn fast ausschließlich erneuerbarer Strom für ihre Herstellung verwendet wird.
  • PtX-Produkte werden auch absehbar deutlich teurer als ihre fossile Referenz bleiben.
  • Eine breite Markteinführung setzt eine zügige Weiterentwicklung und Erprobung im relevanten Umfeld voraus.
  •  Eine Einschätzung der Akzeptanz ist aufgrund des teilweise noch niedrigen technischen Entwicklungsstandes und damit einhergehenden geringen Sichtbarkeit schwierig.
  • Für eine erfolgreiche Umsetzung müssen sich Angebot und Nachfrage parallel entwickeln.
Dabei spielen regulatorische Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle. Das Projekt entwickelt stoffliche Power-to-X-Technologien zur Herstellung synthetischer Chemieroh- und Kraftstoffe, um auf Basis erneuerbarer Energien im Kontext der Energiewende stoffliche Energieträger und Rohstoffe bereitzustellen. Die 2. Roadmap ist elektronisch auf https://dechema.de/studien.html sowie den Webseiten der beteiligten Projektpartner verfügbar. Gedruckte Exemplare sind auf Anfrage bei der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. erhältlich. (Quelle: Dechema)

"PtX-Energieträger werden einen zentralen Beitrag für die Energiewende leisten können und müssen. Die Technologien müssen nun schnell in einem industriell relevanten Umfeld erprobt werden, um die Voraussetzung für einen großtechnischen Einsatz zu schaffen“, sagte Prof. Kurt Wagemann, Koordinator des Projekts P2X, anlässlich der Veröffentlichung der 2. Roadmap: „Optionen für ein nachhaltiges Energiesystem mit Power-to-X Technologien Nachhaltigkeitseffekte – Potenziale – Entwicklungsmöglichkeiten“ des Kopernikus-Projektes „Power-to-X“: Flexible Nutzung erneuerbarer Ressourcen (P2X).
Die Roadmap begleitet und bewertet die technologischen Entwicklungen im P2X-Projekt hinsichtlich ihres potenziellen Beitrages zur Energiewende. Dabei werden sowohl der technologische Fortschritt innerhalb des Projektes als auch die wechselnden Anforderungen für mögliche Anwendungsbereiche im Kontext der Energiewende berücksichtigt. Der Fokus der 2. Roadmap liegt auf der Frage der Entwicklungen bzgl. der Nachhaltigkeit der Verfahren und Produkte, ihrer techno-ökonomischen Bewertung und Aspekte der sozialen Akzeptanz. Darüber hinaus werden intensiv Aspekte der Systemkompatibilität und die Betrachtung von Potenzialen auf der Herstellungs- und Anwendungsseite diskutiert. Die wesentlichen Aussagen sind:

  • PtX-Produkte können nur dann zur Treibhausgasreduktion beitragen, wenn fast ausschließlich erneuerbarer Strom für ihre Herstellung verwendet wird.
  • PtX-Produkte werden auch absehbar deutlich teurer als ihre fossile Referenz bleiben.
  • Eine breite Markteinführung setzt eine zügige Weiterentwicklung und Erprobung im relevanten Umfeld voraus.
  •  Eine Einschätzung der Akzeptanz ist aufgrund des teilweise noch niedrigen technischen Entwicklungsstandes und damit einhergehenden geringen Sichtbarkeit schwierig.
  • Für eine erfolgreiche Umsetzung müssen sich Angebot und Nachfrage parallel entwickeln.

Dabei spielen regulatorische Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle. Das Projekt entwickelt stoffliche Power-to-X-Technologien zur Herstellung synthetischer Chemieroh- und Kraftstoffe, um auf Basis erneuerbarer Energien im Kontext der Energiewende stoffliche Energieträger und Rohstoffe bereitzustellen.
Die 2. Roadmap ist elektronisch auf https://dechema.de/studien.html sowie den Webseiten der beteiligten Projektpartner verfügbar. Gedruckte Exemplare sind auf Anfrage bei der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. erhältlich.

(Quelle: Dechema)

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