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10 Jahre Forschung für die Energiewende – Reiner Lemoine Institut feiert Jubiläum

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Autor: Redaktion

Die Reiner Lemoine Stiftung (RLS) hat das Institut vor 10 Jahren gegründet. Reiner Lemoine war Pionier im Bereich der Erneuerbaren Energien und Gründer des Ingenieurkollektivs Wuseltronik sowie der Unternehmen SOLON und Q-Cells. Die Institutsgründung am 8. Februar 2010 schrieb das Ziel fest als die „Förderung von Wissenschaft und Forschung im Bereich regenerativer Energien zum Wohle der Allgemeinheit“.
Forschung an Energiesystemen, Mobilität mit Erneuerbaren und Off-Grid Elektrifizierung
Der Forschungsbereich Transformation von Energiesystemen erstellt, untersucht und optimiert Zukunftsszenarien für eine nachhaltige Energieversorgung. Dafür werden größtenteils selbstentwickelte Open-Source-Tools genutzt. Zu diesen gehören auch Dialog- und Visualisierungswerkzeuge für die Energiewende. Diese können dabei helfen komplexe Diskussionen zu Planung und Infrastruktur mit unterschiedlichen Beteiligten zu versachlichen, „was wäre wenn“-Szenarien vor Ort live zu berechnen sowie Zusammenhänge und Auswirkungen von Entscheidungen verständlich aufzubereiten und zu visualisieren.
Der Forschungsbereich Mobilität mit Erneuerbaren Energien forscht an der Schnittstelle von nachhaltigen Antriebssystemen und regenerativer Stromerzeugung. Aktuelle Projekte umfassen beispielsweise die wissenschaftlichen Begleitung der Wasserstoffregionen in Deutschland im Projekt HyStarter und einen großen Praxisversuch mit 63 StreetScootern an einem Verteilzentrum der Deutsche Post DHL nahe Berlin, wo erstmalig die Steuerung von Ladevorgängen aus Sicht des Netzbetreibers erprobt wird. Ziel hierbei ist es, Verfahren für eine intelligente Netzintegration des elektrifizierten Verkehrssektors zu entwickeln.
Der Forschungsbereich Off-Grid Systems entwickelt auf Erneuerbaren Energien basierende Elektrifizierungsstrategien für Entwicklungsregionen und optimiert hybride Mini-Grids mit Hilfe von Simulationsmodellen und Geoinformationssoftware. Nachzulesen sind aktuelle Erkenntnisse zu den Vorteilen von Off-Grid Systemen für Klimaschutz und Stromversorgung in der im Januar publizierten Forschungsarbeit „Off-Grid Renewable Energy for Climate Action“.
Hintergründe zum Institut
Das Reiner Lemoine Institut wurde im Februar 2010 von der Reiner Lemoine Stiftung als 100-prozentige Tochter gegründet und nahm im April 2010 seine Arbeit auf. Gründungsgeschäftsführer des Instituts waren mit Jochen Twele und Peter Kayser zwei Professoren der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin). Aufgebaut wurde das Institut in unmittelbarer Nähe zur HTW am Standort Oberschöneweide. 2017 zog das RLI um in den Wissenschafts- und Technologiepark Berlin-Adlershof. Das anfangs aus zwei Geschäftsführern und vier Angestellten bestehende Institut ist mit zunehmender Anzahl von Forschungsprojekten stetig gewachsen und beschäftigt heute mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 30 Forschungsprojekten. Geleitet wird das Institut seit Februar 2016 von Kathrin Goldammer. Das Institut finanziert sich zu rund 10 % aus Mitteln der Reiner Lemoine Stiftung und zu rund 90 % aus selbst eingeworbenen Mitteln. Diese bestehen hauptsächlich aus öffentlichen Fördergeldern auf Landes-, Bundes-, und Europaebene sowie aus Forschungsaufträgen und Beratungsleistungen für die öffentliche Hand, Nicht-Regierungs-Organisationen und den Privatsektor.

(Quelle: RLI)