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Meteomatics und NVIDIA liefern KI-basierte Wettervorhersagen für die Energiebranche

Meteomatics, der Schweizer Anbieter von hochpräzisen Wetterinformationen, arbeitet zukünftig mit NVIDIA, dem weltweit führenden Anbieter von KI-Computing, zusammen. Das gemeinsame Ziel: Echtzeit-Wettervorhersagen mit einer bisher unerreichten Schnelligkeit und Genauigkeit bereitstellen zu können.

von | 20.03.24

Die Wettermodelle des Unternehmens stützen sich auf Daten, die von den eigenen Meteodrones - Wetterdrohnen, die bis zu einer Höhe von 6.000 m fliegen können Foto: Meteomatics

20. März 2024 | Meteomatics, der Schweizer Anbieter von hochpräzisen Wetterinformationen, arbeitet zukünftig mit NVIDIA, dem weltweit führenden Anbieter von KI-Computing, zusammen. Das gemeinsame Ziel: Echtzeit-Wettervorhersagen mit einer bisher unerreichten Schnelligkeit und Genauigkeit bereitstellen zu können.

Damit werden Unternehmen weltweit in der Lage sein, die Auswirkungen des Wetters auf ihr Geschäft noch frühzeitiger und in der bekannten Meteomatics-Auflösung von 90 m vorherzusehen.

In Kooperation mit NVIDIA führt Meteomatics erste Pilotprojekte mit den drei Energieunternehmen ENGIE, Louis Dreyfus Company und TotalEnergies durch. Das Ziel ist es, die Fähigkeit zu testen, Wettervorhersagen konsistent innerhalb von Minuten statt Stunden zu liefern. Im Anschluss an diese Pilotprojekte wird Meteomatics seinen KI-gestützten Wetterdatenservice für weitere Geschäftsfelder zur Verfügung stellen. Der Schwerpunkt wird dabei auf der Prognose Erneuerbarer Energien und dem Handel liegen.

Erneuerbare Energien wie Solar-, Wind- und Wasserkraft sind unerlässlich, um den wachsenden Strombedarf zu decken und das globale Vorhaben hin zu Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Da aber Erneuerbare Energien stark vom sich ständig ändernden Wetter abhängig sind, können sich schon kleinste Veränderungen enorm auf die Stromproduktion auswirken. Für Energieunternehmen ist es daher von entscheidender Bedeutung, Wetterveränderungen kurz-, mittel- und langfristig präzise vorherzusehen, um ihre Anlagen effizienter einsetzen und profitabler handeln zu können.

Derzeit kann Meteomatics anhand seiner auf physikalischen Gleichungen und Gesetzen beruhenden Wettermodelle hyperlokale Wettervorhersagen bereits Stunden vor dem Eintreten der Wetterlage bereitstellen. Durch die Nutzung der Cloud-APIs von NVIDIA wird Meteomatics nun in der Lage sein, KI-basierte Wettervorhersagen noch schneller als mit traditionellen Methoden zu liefern. Energieunternehmen erhalten dadurch einen Wettbewerbsvorteil, da sie Wetterveränderungen frühzeitiger erkennen und den Handel entsprechend anpassen können.

Die generative KI-Technologie von NVIDIA kann Wetterprognosen auf Grundlage der Echtzeit-Wetterdaten von Meteomatics mit einer Auflösung von bis zu zwei Kilometern erstellen. Diese Prognosen werden durch die Wetter-API von Meteomatics mittels Downscaling-Verfahren auf eine Auflösung von 90 Metern herunterskaliert. Dieses Verfahren erhöht die Genauigkeit etwa dadurch, dass es die Vorhersagen an lokale Einflussfaktoren wie Berggipfel und Täler angleicht. Über die einfach nutzbare Wetter-API von Meteomatics nutzen Unternehmen die daraus resultierenden, herunterskalierten Vorhersagen für ihre Geschäftsprozesse

Der Hauptvorteil der KI-gestützten Wettervorhersage ist die Verkürzung der für die Berechnung des Modells erforderlichen Zeit. In der Regel benötigen traditionelle Modelle mehrere Stunden, KI-Modelle dagegen nur Minuten oder sogar Sekunden. Indem Meteomatics diese KI-Modelle auf der Grundlage von 90m-Downscaling präzisiert, stimmt der errechnete Output noch stärker mit den tatsächlichen stationären Beobachtungsdaten überein. Dies führt zu einem erheblichen Vorteil für den Handel mit Energie und anderen Gütern.

Meteomatics erstellt hochwertige Wetterprognosen für rund 700 Unternehmen auf der ganzen Welt, darunter Axpo, Tesla, Swiss Re, Airbus und Toyota. Die Wettermodelle des Unternehmens stützen sich auf Daten, die von den eigenen Meteodrones – Wetterdrohnen, die bis zu einer Höhe von 6.000 m fliegen können – sowie 110 weitere Datenquellen wie Satelliten und Radar- und Wetterstationen.

 

(Quelle: Meteomatics/2024)

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