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ENGIE investiert in Wasserstoffverflüssigung von Magnotherm

ENGIE New Ventures (ENV) hat in MAGNOTHERM investiert.  Auf Basis magnetischer Kühlung entwickelt das 2019 gegründete Start-up eine Technologie zur Wasserstoffverflüssigung und erweitert mit dem Investment von ENGIE seine Seed-Finanzierung auf 6,8 Mio. €.

von | 02.11.23

2. November 2023 | ENGIE New Ventures (ENV) hat in MAGNOTHERM investiert. Auf Basis magnetischer Kühlung entwickelt das 2019 gegründete Start-up eine Technologie zur Wasserstoffverflüssigung und erweitert mit dem Investment von ENGIE seine Seed-Finanzierung auf 6,8 Mio. €.

Die disruptive Technologie von MAGNOTHERM, die ebenfalls für die Kälteproduktion (Kühlschränke, Klimaanlagen) eingesetzt werden kann, nutzt anstelle von Gaskompression magnetische Kühlung zur Verflüssigung von Wasserstoff, um so dessen Transport und Speicherung in größeren Mengen zu ermöglichen. Der Prozess basiert auf dem magnetokalorischen Effekt (MCE), der die Temperatur eines magnetokalorischen Materials verändert, sobald es einem Magnetfeld ausgesetzt ist.

Die Wasserstoffverflüssigungstechnologie von befindet sich derzeit in der Entwicklungsphase. Mit seiner Investition möchte ENGIE eine aktive Entwicklungsrolle übernehmen, indem es auf das Wissen und die Expertise des Lab CRIGEN, dem Forschungs- und Entwicklungszentrum von ENGIE für grüne Gase (Wasserstoff, Biogas, Flüssiggase), zurückgreift. ENGIE und MAGNOTHERM sind darüber hinaus Mitglieder eines europäischen Konsortiums im Rahmen des EU-finanzierten Projekts HyLICAL, das darauf abzielt, Europas ersten magnetischen Verflüssiger für Wasserstoff zu bauen.

Die Zusammenarbeit von ENGIE und MAGNOTHERM soll dazu beitragen, künftigen industriellen Bedarfen resilienter begegnen zu können: Mehrere Studien1 prognostizieren, dass bis 2030, wenn der erste magnetokalorische Wasserstoffverflüssiger den industriellen Maßstab erreicht, der Gesamtbedarf an Wasserstoff 40 bis 90 Terrawattstunden pro Jahr betragen wird – dies entspricht einer Elektrolysekapazität von 22 bis 37 Gigawatt,2 was etwa dem Achtzigfachen der derzeit weltweit installierten Elektrolysekapazität gleichkommt.

 

(Quelle: Engie/2023)

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