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Eberhard Otten verstorben

Am 22. Dezember 2021 ist Eberhard Otten im Alter von 86 Jahren in Beaumes-de-Venise in Frankreich verstorben. Nach seinem abgeschlossenen Bergbaustudium in Berlin begann er bei der Ruhrgas AG in Essen als Assistent des technischen Vorstands Christoph Brecht. Ab dem Jahre 1964 wurde das von der Ruhrgas entwickelte Reichgasverfahren unter der Leitung von Eberhard Otten […]

von | 07.03.22

Am 22. Dezember 2021 ist Eberhard Otten im Alter von 86 Jahren in Beaumes-de-Venise in Frankreich verstorben.

Nach seinem abgeschlossenen Bergbaustudium in Berlin begann er bei der Ruhrgas AG in Essen als Assistent des technischen Vorstands Christoph Brecht.

Ab dem Jahre 1964 wurde das von der Ruhrgas entwickelte Reichgasverfahren unter der Leitung von Eberhard Otten gemeinsam mit den Stadtwerken Lübeck praktisch erprobt. Dabei sollte insbesondere überprüft werden, ob das Verfahren geeignet wäre, um die Probleme mit der Deckung der Winterspitzen zu lösen. Nach Vorstellung und Genehmigung durch die zuständigen Gremien wurde zwischen den Stadtwerken Lübeck und der Ruhrgas AG ein Kooperationsvertrag abgeschlossen, der die Aufgabenverteilung regelte. Ruhrgas war verantwortlich für die Reichgasanlagen und die Umstellung der privaten, gewerblichen und industriellen Gasverbrauchseinrichtungen. Nach einer sehr kurzen Vorplanungszeit begannen die Umstellarbeiten im Frühjahr 1965. Bis 1967 waren etwa 2/3 der Kunden auf Reichgas umgestellt. Im Dezember 1967 erfolgte dann der Wechsel von Reichgas auf Erdgas.

Wegen der gesammelten Erfahrungen und des zukünftigen Bedarfes entschloss sich Ruhrgas, eine eigene Geräteumstellfirma die NGT- Neue Gastechnik zu gründen. Als Geschäftsführer wurde Herr Otten eingesetzt. Die Gesellschaft entwickelte sich in den folgenden Jahren zu der bedeutendsten Geräteumstellfirma in Deutschland.

Als einer der Geschäftsführer der Gesellschaft  „die gasheizung gmbh“ entwickelte Eberhard Otten gemeinsam mit Heinz W. Richter ein Konzept, das sowohl die Stärkung des Heizungsbaus beinhaltete als auch eine Verbesserung für die Arbeiten der Gas- und Wasserversorgungsunternehmen sowie der Arbeiten im normalen erdverlegten Rohrleitungsbau.

In den folgenden Jahren wurde das Leistungsspektrum kontinuierlich durch die Entwicklung neuer Verfahren und Techniken ausgebaut. Der alte Name wurde vorsichtig geändert über“ diga-die gasheizung“ bis „diga“. Ende 1993 beschäftigte die diga-Gruppe über 1.400 Mitarbeiter, gegliedert in einer Holding mit acht Tochtergesellschaften. Zu diesem Zeitpunkt schied Herr Otten aus dem Unternehmen aus und zog in die Provence wo er sich seinen Hobbys und sportlichen Aktivitäten
widmete.

 

(Quelle: Heinz W. Richter/2022)

 

 

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