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Zwischenbilanz für die Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer (GWL)

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Autor: Elisabeth Terplan

23. August 2023 | EWE setzt aktuell mit enormem Aufwand den Bau der Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer (GWL) um. Etwa 30 km der Pipeline von insgesamt etwa 70 km sind nach intensiver Arbeit bereits verlegt, im Vorbau sind bereits 50 km Leitung verschweißt.

Die widrige Witterung – vor allem der außergewöhnlich regenreiche Juli – erschweren aktuell die Bauarbeiten. Trotzdem konnten schon große Teile der Gasleitung verlegt und viele Sonderbauwerke, beispielsweise für spezielle Horizontalbohrungen oder Pressungen und Rammungen, realisiert werden.

Die Linienbaustelle verläuft von Sande südlich von Wilhelmshaven über Westerstede im Ammerland bis ins ostfriesische Leer. Die Zielsetzung ist es, die Zukunftsleitung zum Jahreswechsel in Betrieb zu nehmen, gefolgt von Rest- und Rekultivierungsarbeiten in den ersten Monaten des Jahres 2024. Mit der Inbetriebnahme der Pipeline soll die Leitungsstrecke genutzt werden, um LNG-Mengen eines zusätzlichen Terminals in Wilhelmshaven in regasifizierter Form zu den Gasspeichern von EWE und ins deutsche Ferngasnetz zu transportieren.

Die Erdgasleitung soll künftig die vorgelagerte LNG-Infrastruktur in Wilhelmshaven anbinden und unter anderem zu den EWE-Erdgasspeichern in Nüttermoor und Jemgum im Landkreis Leer verlaufen. EWE investiert mehr als 200 Mio. € in das Vorhaben. Die Leitung mit einem Durchmesser von 60 cm (DN 600) und einer Kapazität von bis zu 6 Mrd. m³ im Jahr soll um den Jahreswechsel in Betrieb gehen. Steht kurzfristig die Versorgungssicherheit mit Erdgas im Fokus, liegt die mittelfristige Perspektive der bereits H2-ready gebauten Leitung auf dem Transport von grünem Wasserstoff.

 

(Quelle: EWE/2023)