12. März 2024 | Die Netzbetreiber GASCADE, Ferngas und TEN wollen Umstellung des Thüringer Erdgasnetzes auf Wasserstoff gemeinschaftlich vorantreiben – Ziel ist eine zukunftsfähige Energieversorgung auf H2-Basis mit überregionaler Anbindung.
Im Rahmen einer Wasserstoff-Konferenz haben die Vertreter der Netzbetreiber GASCADE (Kassel), Ferngas (Schwaig b. Nürnberg) und TEN (Erfurt) eine Grundsatzvereinbarung für die Umstellung ihrer Gasleitungsinfrastruktur auf Wasserstoff unterzeichnet. Alle drei Netzbetreiber erbringen in Thüringen mit ihrer Gasnetzinfrastruktur wesentliche Versorgungsleistungen.
Ziel der Vereinbarung ist es, festzulegen wie Teile der Netzinfrastruktur für den Transport und die Verteilung von Erdgas auf Wasserstoff transformiert werden. Neben der Leitungsumstellung sind dafür auch teilweise neue Netzstrukturen aufzubauen. Die Zusammenarbeit betrifft dabei die Netzebene der Fernleitungen (GASCADE, Ferngas) sowie die Verteilernetzebene (Ferngas, TEN Thüringer Energienetze). Konkret vereinbart wurde von den Projektpartnern der enge Austausch bei zwölf Gasnetzvorhaben in ganz Thüringen deren Umsetzung bis zum Jahr 2029 geplant ist.
Vorgesehen sind Netzkopplungen bzw. Netzanschlüsse zwischen den Gasnetzprojekten der Partner. Zudem wird mit der Festlegung von Umstellzeitpunkten von Bestandsleitungen der Partner von Erdgas auf Wasserstoff begonnen – dabei wird unter anderem die konkrete technische Umsetzung der dafür erforderlichen Maßnahmen dargelegt. Mit der Vereinbarung wird weiterhin ein deutliches Signal an potenzielle Thüringer Wasserstoffkunden in Industrie und energieintensivem Mittelstand gesendet.