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Landwärme tritt Bundesverband THG-Quote bei

Landwärme, einer der führenden Biomethanversorger in Europa, tritt dem Bundesverband THG-Quote e.V. bei.

von | 24.11.23

Zoltan Elek Quelle: Landwärme GmbH

24. November 2023 | Landwärme, einer der führenden Biomethanversorger in Europa, tritt dem Bundesverband THG-Quote e.V. bei.

Der Gründer und Geschäftsführer der Landwärme, Zoltan Elek, kommentiert den Beitritt wie folgt: „Ziel unserer Mitgliedschaft ist es, den Markt der THG-Quoten im Dialog mit Politik und Gesellschaft wirtschaftlich, effizient sowie fair mitzugestalten, damit der Klimaschutz weiter vorankommt.“

Der Bundesverband THG Quote e.V. versteht sich als Gestalter einer fairen Verkehrswende und möchte sicherstellen, dass die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) im Verkehr weiterhin nachhaltige Mobilität fördert. Gemeinsam mit Gesellschaft, Politik und Wirtschaft hat der Verband das Ziel, für einen technologieoffenen, transparenten und nachhaltigen Markt zu sorgen. Dabei sollen fachliche und technische Normen optimiert, Marktstandards etabliert und bewährte Verfahren mit den Behörden entwickelt werden. Landwärme wird sich in allen Arbeitskreisen einbringen:

  • Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit,
  • Recht und Regulierung,
  • Marktstandards und Technologie
  • sowie Nachhaltigkeit & Umwelt.

 

Im Jahr 2023 beträgt die THG-Quote 8 Prozent; die Mineralölindustrie muss also ihre Emissionen im Verkehr um 8 Prozent senken. Das sieht das Bundes-Immissionschutzgesetz so vor. Dieser Minderungspfad steigt bis 2024 auf 9,25 Prozent an. Bis zum Jahr 2030 ist aktuell ein sukzessiver Anstieg auf 25 Prozent THG-Minderung im Verkehr festgeschrieben. Um die zu erfüllen, muss ein Mindestanteil für fortschrittliche Kraftstoffe in Höhe von 0,3 Prozent erreicht werden – nach aktuellem Plan bis 2030 steigend auf 2,6 Prozent. Das Ambitionsniveau reiche aber nicht aus, sagt Elek: „Eine sinnvolle Ausgestaltung und ein ambitionierter Hochlauf der THG-Quote ist aus unserer Sicht unumgänglich. Der jährliche Anstieg der THG-Quote muss sich insbesondere kurzfristig verdoppeln. Dann muss sich die Quotenhöhe dynamisch entsprechend der besseren Verfügbarkeit der Erfüllungsoptionen entwickeln. Zudem muss der Mindestanteil für fortschrittliche Kraftstoffe auf 5,5 Prozent bis 2030 erhöht werden, um das Emissionslevel des Verkehrssektors schneller zu senken.“ Zugleich müsse der aktuelle Preisverfall und die Verwässerung der THG-Quote dringend korrigiert werden, damit das bisher so erfolgreiche Konstrukt der Treibhausgasminderungsquote nicht in sich zusammenfällt – und mit ihr ihre Klimaschutzwirkung.

Emissionsminderungspfad nach 2030 festlegen

Darüber hinaus weist der Landwärme-CEO auf die Dringlichkeit hin: „Wir schreiben inzwischen das Jahr 2023. 2030 ist nicht mehr lange hin. Wir müssen schnellstens den Emissionsminderungspfad über 2030 hinaus festlegen. Die Industrie braucht Planungssicherheit, um den Anteil erneuerbarer Energien bereitzustellen, das Klima auch“, resümiert Elek.

Die THG-Quote ist ein seit dem Jahr 2017 im Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) normiertes, marktbasiertes Klimaschutzinstrument für die Treibhausgasminderung im Verkehr. Es verpflichtet die Mineralölwirtschaft, ihre Emissionen u.a. durch das Inverkehrbringen von erneuerbaren Treibstoffen wie z.B. Biodiesel, -ethanol, -methan, Ladestrom und Wasserstoff jedes Jahr um einen bestimmten gesetzlich festgelegten Prozentsatz – die THG-Quote – zu verringern. Dadurch trägt sie erwiesenermaßen zur Reduzierung fossiler Emissionen und zur Erreichung der nationalen und internationalen Klimaziele bei.

 

(Quelle: Landwärme/2023)

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