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Genehmigung von Wasserstoffinfrastruktur Hy2Infra fördert EWE-Projekt “Clean Hydrogen Coastline”

Die Europäische Kommission hat die Genehmigung für die nationale Förderung von 33 europäischen Wasserstoffprojekten in der Infrastruktur-Welle Hy2Infra bekannt gegeben.

von | 16.02.24

Grafik: EWE / Litho Niemann + M. Steggemann Baustein für eine europäische Wasserstoffwirtschaft: Das EWE-Projekt „Clean Hydrogen Coastline“, das Erzeugung, Speicherung, Transport und Nutzung von grünem Wasserstoff verbindet

16. Februar 2024 | Die Europäische Kommission hat die Genehmigung für die nationale Förderung von 33 europäischen Wasserstoffprojekten in der Infrastruktur-Welle Hy2Infra bekannt gegeben.

Mit dabei ist auch das EWE-Vorhaben „Clean Hydrogen Coastline. Mit dem Großprojekt hatte sich EWE im Februar 2021 im Rahmen des europäischen IPCEI-Programmes (Important Project of Common European Interest) für eine Förderung beworben und im Mai 2021 die zweite Stufe des Verfahrens erreicht. Die IPCEI-Vorhaben dürfen nun auf Basis dieser Genehmigung staatlich gefördert werden.

Mit dem vierteiligen Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ beabsichtigt EWE gemeinsam mit Partnern den Aufbau einer norddeutschen Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Aufbau der systemdienlichen Erzeugung, über die Speicherung und den Transport bis hin zur sektorübergreifenden Nutzung von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab.

Clean Hydrogen Coastline: Vier Teilprojekte im Überblick

  • Im Teilprojekt 1 „Clean Hydrogen Coastline – Elektrolyse Ostfriesland“ will EWE im Ostfriesischen Emden eine 320-Megawatt-Elektrolyseanlage bauen. Damit will der Energiedienstleister erstmalig ein Projekt im marktrelevanten Maßstab für eine künftige Wasserstoffwertschöpfung realisieren. Je nach Zeitpunkt der Fördermittelübergabe und Investitionsentscheidung durch EWE könnte in Emden bereits in vier Jahren Wasserstoff aus erneuerbaren Energien systemdienlich erzeugt werden.
  • Im Teilprojekt 2 „Clean Hydrogen Coastline – Elektrolyse Bremen“ will EWE in der Hansestadt Bremen eine 50-Megawatt-Elektrolyseanlage zur grünen Wasserstofferzeugung bauen. Nutzen will EWE den grünen, in Emden und Bremen produzierten Wasserstoff unter anderem für die klimaneutrale Stahlproduktion. Geplant ist dies beispielsweise am Bremer Standort von ArcelorMittal, bei der Salzgitter AG und in der Georgsmarienhütte.
  • Im dritten Teilprojekt „Clean Hydrogen Coastline – Speicher Huntorf“ plant EWE die Anbindung der Wasserstoffinfrastruktur an seinen Kavernenspeicher in Huntorf. Ziel ist es, einen von sieben großen, unterirdischen Hohlräumen, die derzeit für die Erdgasspeicherung genutzt werden, umzurüsten und obertägige Anlagen zu errichten, um Wasserstoff zu speichern. Dadurch kann das grüne Gas zur Verfügung stehen, vor allem dann, wenn es gebraucht wird. Die großskalige Wasserstoffspeicherung verbessert damit auch die Versorgungsicherheit für die Wasserstoffnutzer. Den Nachweis, dass Wasserstoff sicher in Salzkavernen gelagert werden kann, erbringt EWE gerade im Rahmen eines Forschungsvorhabens an seinem Gasspeicherstandort in Rüdersdorf bei Berlin.
  • Teilprojekt 4 „Clean Hydrogen Coastline – H2-Pipeline-Infrastruktur Nordwest“ hat das Ziel, die Gasinfrastruktur für Wasserstoff im Nordwesten zu optimieren. Durch den Bau und die Umstellung von mehreren Pipeline-Abschnitten stellt EWE den Anschluss an das zukünftige europaweite Wasserstofftransportnetz her. Dieser Anschluss würde eine Verbindung der Wasserstofferzeugungsanlagen, des Wasserstoffspeichers und der Nutzer, wie beispielsweise ArcelorMittal, über das deutsche Wasserstoffkernnetz und den sogenannten European Hydrogen Backbone schaffen.

 

 

(Quelle: EWE/2024)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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