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Genehmigung zum Bau für die LNG-Anbindungsleitung WAL II liegt vor

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Autor: Elisabeth Terplan

28. Juni 2023 I Die erforderliche Genehmigung für den Bau und den Betrieb der Wilhelmshavener Anbindungsleitung II, kurz WAL II, liegt vor.

Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) schloss das am 24. März eingeleitete Planfeststellungsverfahren der Vorhabenträgerin Open Grid Europe GmbH (OGE) ab.

Der Planfeststellungsbeschluss zur WAL II bildet die rechtliche Grundlage für den Bau und Betrieb der Anbindungsleitung. Das Verfahren wurde gemäß dem deutschen Verwaltungsverfahrensgesetz durchgeführt und beinhaltet die Beteiligung verschiedener Behörden, Träger öffentlicher Belange und betroffener Bürgerinnen und Bürger.

Mit der WAL II verbindet OGE das deutsche Erdgasnetz mit dem zweiten LNG-Terminal in Wilhelmshaven, das Ende 2023 in Betrieb gehen soll. Bauvorbereitende Maßnahmen für die Leitung haben bereits auf Grundlage der im Mai genehmigten vorzeitigen Zulassung begonnen. Jetzt kann OGE damit starten, die Rohre zu verlegen. Die Leitung verläuft entlang der Küste und vollständig durch das Industrieareal Voslapper Groden. OGE verpflichtet sich wie immer zur Einhaltung höchster Standards bei Bau und Betrieb. Umweltaspekte sowie die Sicherheit von den betroffenen Industrieunternehmen und Arbeitskräften stehen dabei im besonderen Fokus.

Mit der WAL II knüpft die OGE an die erfolgreiche Verlegung der Wilhelmshavener Anbindungsleitung (WAL) an. Diese stellte der Gastransporteur im Dezember 2022 in Rekordtempo – der neuen Deutschlandgeschwindigkeit – fertig. Sie verbindet Deutschlands erstes LNG-Terminal in Wilhelmshaven mit dem Ferngasnetz und ist zentral für die deutsche Energieversorgung.

Der Prozess hin zu einer unabhängigen und diversifizierten Energieversorgung ist mit WAL und WAL II noch nicht abgeschlossen. Das aktuell bestehende Leitungsnetz in der Region ist bereits durch den Transport von Erdgas aus Norwegen und den Niederlanden nahezu ausgelastet. Für die Unabhängigkeit von russischen Importen ist ein weiterer Ausbau der Transportkapazitäten notwendig. Mit der Leitung Etzel-Wardenburg-Drohne entsteht eine weitere Versorgungsleitung in Niedersachsen (ca. 140 km) und Nordrhein-Westfalen (ca. 6 km). Für die Leitung wird es zwei Planfeststellungsverfahren geben. Einerseits für den Abschnitt Etzel-Wardenburg, andererseits für den Abschnitt Wardenburg-Drohne.

Alle Neubauten sind so ausgelegt, dass sie für den Transport von Wasserstoff umgestellt werden können.

 

(OGE/2023)