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Festakt für EWE-Zukunftsleitung

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Autor: Elisabeth Terplan

Beim Festakt in Jemgum (v.l.): EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Niedersachsens Energieminister Christian Meyer.

20. März 2024 | Seit Ende Januar 2024 ist die EWE-Zukunftsleitung in Betrieb und fester Bestandteil des deutschen Gasnetzes. Nun wurde das Projekt am Endpunkt der Leitung im ostfriesischen Jemgum nahe der deutsch-niederländischen Grenze in einem offiziellen Festakt mit Ministerpräsident Stephan Weil gewürdigt.

Dabei standen vor allem die Erkenntnisse aus dem Vorhaben im Fokus, die die klimafreundliche Transformation des Energiesystems auch künftig schnell vorantreiben sollen. Gebaut, um dem Ausfall russischer Gaslieferungen entgegenzuwirken, garantiert die 70 Kilometer lange Leitung jetzt nach nur 22-monatiger Planungs- und Bauzeit bis zur technischen Fertigstellung der Leitung durch ihre Anbindung an das LNG-Terminal in Wilhelmshaven die Versorgung von mehr als vier Millionen Haushalten im Nordwesten. Bereits ab 2028 könnte die Leitung wesentlicher Bestandteil des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes werden und besitzt dadurch eine grüne Perspektive. Die Verknüpfung mit niederländischen Wasserstoffnetzen wäre dann der nächste Schritt.

EWE hat im Nordwesten Niedersachsens eine gut 70 km lange Erdgas-Pipeline für den LNG-Import gebaut. Die Erdgasleitung bindet an die vorgelagerte LNG-Infrastruktur in Wilhelmshaven an und verläuft unter anderem zu den EWE-Erdgasspeichern in Nüttermoor und Jemgum im Landkreis Leer. EWE investiert mehr als 200 Millionen Euro in das Projekt. Die Leitung mit einem Durchmesser von 60 cm (DN 600) und einer Kapazität von bis zu 6 Mrd. Kubikmetern im Jahr wurde Ende 2023 technisch fertiggestellt. Steht kurzfristig die Versorgungssicherheit mit Erdgas im Fokus, liegt die mittelfristige Perspektive der bereits H2-ready gebauten Leitung auf dem Transport von grünem Wasserstoff.

 

(Quelle: EWE/2024)