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EWE und Uniper planen Wasserstoffhub am Standort Huntorf

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Autor: Elisabeth Terplan

EWE und Uniper  kooperieren zukünftig, um im niedersächsischen Huntorf einen Wasserstoffhub (Wasserstoff-Knotenpunkt) zu etablieren. Einen entsprechenden Vertrag haben beide Unternehmen jüngst unterzeichnet. Demzufolge planen sie in Huntorf mittels erneuerbarer Energie (Windstrom) Wasserstoff zu erzeugen, ihn dort zu speichern und Transportmöglichkeiten zu schaffen, um ihn der Industrie und dem Mobilitätssektor zur Verfügung zu stellen.

So könnten Kavernenspeicher perspektivisch auch für die Wasserstoffspeicherung nutzbar sein und vorhandene Erdgasleitungen dem Transport von Wasserstoff dienen. EWE sammelt dazu aktuell in verschiedenen Projekten umfangreiche Erfahrungen – beispielsweise im Forschungsprojekt HyCAVmobil zur Nutzung von Salzkavernen zur Wasserstoffspeicherung. Mit HyWays For Future wird bereits ein erster Markt für grünen Wasserstoff im Verkehrssektor aufgebaut.

Das Ausbaupotential des Standortes wird zurzeit auf bis zu 300 MW geschätzt. Die einzelnen Ausbaustufen werden sich am Wasserstoffabsatz orientieren. Ein Schwerpunkt der Projektentwicklung wird die enge Verzahnung der Kooperation mit den Wasserstoffkunden und deren Projekten vor Ort sein. Mitte des Jahrzehnts könnten erste Wasserstoffkunden versorgt werden.

Darüber hinaus bietet die Kooperation von Uniper und EWE am Standort Huntorf die Möglichkeit, Wasserstoff zukünftig auch im hoch-effizienten CAES zu nutzen und damit notwendige Entwicklungen zur Lösung der „Dunkelflauten-Problematik“ im zukünftigen Energiesystem – basierend auf überwiegend fluktuierender erneuerbarer Stromerzeugung – bereits heute vorzubereiten.

 

(Quelle: EWE/Uniper)