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Erstmals Abwärme für Wohnen im Bestand in Berlin

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Autor: Elisabeth Terplan

Matthias Trunk, GASAG-Vertriebsvorstand, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Karsten Mitzinger, Geschäftsführer, GEWOBAG ED Energie- und Dienstleistungsgesellschaft mbH

7. Mai 2024 | Das Pallasseum, ein Wohnkomplex der Gewobag in Berlin-Schöneberg, wird ab Oktober 2025 mit Abwärme aus einem benachbarten ITK-Netzknoten der PASM Power and Air Condition Solution Management GmbH, einem Tochterunternehmen der Deutschen Telekom, versorgt.

Die GASAG Solution Plus hat die beiden Partner zusammengebracht und mit der PASM die innovative Energielösung geplant. Damit kann der Wärmebedarf für den denkmalgeschützten Bestandsbau aus den 70er Jahren zu 65 Prozent aus unvermeidbarer Abwärme und damit GEG-konform gedeckt werden. Dadurch, dass grüner Strom für den Betrieb der Wärmepumpen eingesetzt wird, werden außerdem über 800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Das Pallasseum ist das erste Wärmeprojekt in Berlin, bei dem Abwärme aus einem ITK-Netzknoten genutzt wird. Mit diesem neuen Energiekonzept ist eine nachhaltige und kostenneutrale Umstellung der Versorgung im Bestand möglich.

Im Schöneberger ITK-Netzknoten des Telekom-Konzerns wird die permanent verfügbare Abwärme der Kommunikations- und Informationstechnik als Wärmequelle genutzt und hochmodernen Wärmepumpen zugeleitet. Mit Hilfe von grünem Strom wird die Temperatur auf das für die Wärmeversorgung benötigte Niveau von ca. 75 °C angehoben und über eine 140 m lange Wärmetrasse in die Energiezentrale des Pallasseums geleitet. Für die Spitzenzeiten stehen für den Wohnkomplex mit rund 36.000 qm Fläche und über 500 Wohnungen effiziente Gaskessel bereit. Mit diesem auf das Objekt zugeschnittene Energiekonzept ist die Versorgung nicht nur CO2-sparend, sondern auch kostenneutral – im Vergleich zur konventionellen Energieversorgung.

 

(Quelle: GASAG/2024)