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Avacon stärkt digitale Energienetze mit Grundsteinlegung für neues Netzdatencenter

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Autor: Elisabeth Terplan

Mit einer traditionellen Grundsteinlegung feierte das Energieunternehmen Avacon die Entstehung eines hochmodernen Neubaus: Auf einer Fläche von rund 1.000 m² errichtet Avacon auf seinem Betriebsgelände in Salzgitter Watenstedt ein neues Netzdatencenter. Nach einer Bauzeit von nur elf Monaten ist die Inbetriebnahme für Juni kommenden Jahres geplant.

Avacon CEO Marten Bunnemann und Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel befüllten gemeinsam eine Zeitkapsel mit verschiedenen Zeitdokumenten, die in den Grundstein gelegt wurde.

Das neu entstehende Netzdatencenter ist für Avacon ein weiterer wichtiger Baustein in der Entwicklung digitaler und damit „smarter“ Energienetze.

Von der Netzleitstelle aus werden nicht nur mehr als 85.000 km Strom- und Gasnetze von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis an die Grenze Brandenburgs gesteuert. Auch über 20 GW Einspeiseleistung von Erneuerbaren Energieanlagen, die unmittelbar und mittelbar in das Avacon-Netz einspeisen, werden von hier aus überwacht und gesteuert. Das sind mehr als 20 % der Einspeiseleistung aus Erneuerbaren Energieanlagen in ganz Deutschland. Durch die Digitalisierung der Energiewende entstehen hohe Anforderungen an die Automatisierung der Steuerungsprozesse. Diese wiederum lassen Datenvolumen und benötigte Rechenleistung exponentiell ansteigen.

Der zunehmende Datenaustausch in den Energienetzen führt zu einem erheblich steigenden Bedarf an zusätzlicher Steuerungs- und Überwachungstechnik und daraus folgend Rechenkapazitäten: In dem neuen Netzdatencenter werden künftig riesige Datenmengen verarbeitet: 120 sogenannte virtuelle Maschinen mit einem Datenspeichervolumen von mehr als 900 Terrabyte werden ab 2023 die Netzdaten der Strom- und Gasnetze steuern und überwachen.

Bei Virtuellen Maschinen handelt es sich um Computerdateien, die auf einem physischen Rechner ausgeführt werden, aber als separate Computersysteme agieren. Gegenüber physischen Rechnern bieten sie Vorteile, wie geringere Investitions- und Betriebskosten, minimale Ausfallzeiten, einfachere Wartung und Erweiterungsmöglichkeiten. Für die schnelle, bis zu 40GB/s, Daten-Verbindung sorgen Glasfaserleitungen. Rund 3.800 m Glasfaserkabel werden hierfür im Gebäude verbaut.

(Quelle: Avacon/2022)