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Britischer Großauftrag für Weltec Biopower

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Autor: Redaktion

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Nicht zuletzt wegen der konsequenten Reststoffverwertung hält die Geschäftsführerin des britischen Biogasverbandes ADBA, Charlotte Morton, Biomethanprojekte wie in Pontefract für ökologisch und ökonomisch wegweisend. Laut ADBA können durch anaerobe Vergärung von Lebensmittelabfällen zukünftig ein Drittel des Gas- oder Strombedarfs im Vereinigten Königreich gedeckt und 35.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Aufgrund der Substratstruktur wurde sich bei der Fermenterbeschickung für zwei 110 und 200 m3 große Dosierer mit Schubleistensystem entschieden. Für die Zwischenlagerung der flüssigen Substrate installiert Weltec in Pontefract fünf Behälter, von denen zwei inklusive der Böden komplett aus Edelstahl bestehen. Die Vermischung des festen und flüssigen Inputmaterials geschieht in zwei MULTIMix-Einheiten. In vier Edelstahl-Fermentern mit einer Höhe von 8,80 m und jeweils 6.848 m3 erfolgt schließlich die Gasproduktion. Um das Biogas zu hochwertigem Biomethan zu konditionieren, wird das Rohbiogas In einem mehrstufigen Separationsprozess über eine Membranaufbereitung ohne Methanschlupf veredelt. Ab Dezember 2019 entstehen so stündlich etwa 850 Nm3 einspeisefähiges Biomethan.
Neben Biomethan entsteht aber auch Gärrest, der als hochwertiger Dünger verwendet wird. Dafür wird er zuvor hygienisiert und separiert. Der Nachhaltigkeitsgedanke findet sich auch in diesen Prozessschritten wieder. Denn die Hygienisierungseinheit ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet. Für die weitere Energiebereitstellung wurde in Pontefract ein 500-KW-Blockheizkraftwerk integriert. Mit der Netzeinspeisung der überschüssigen Wärme- und Strommengen aus dem BHKW wird der Betreiber weitere Einnahmen erzielen.

(Quelle: Weltec Biopower)