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50. Wasserstofftankstelle Deutschlands in Potsdam eröffnet

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Autor: Redaktion

v.l.: Bruno Daude-Lagrave, TOTAL Deutschland GmbH; Susanne Melior, Mitglied des Europ. Parlaments; Nikolas Iwan, H2 Mobility Deutschland; Jann Jakobs, OB Potsdam; Dr. Klaus Bonhoff, NOW; Kathrin Schneider, Verkehrsministerin Brandenburg; Bart Biebuyck, FCH JU

Partner, Förderer und Ziele
Die Technik für die neue Wasserstoffanlage an der Potsdamer TOTAL Tankstelle stammt von Linde und ermöglicht die Betankung von rund 40 Fahrzeugen pro Tag. Bauherr und Betreiber ist das Joint-Venture H2 Mobility, in dem sich die Unternehmen Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL zusammengeschlossen haben. Erstes Ziel der Partner ist der Betrieb von 100 Stationen in sieben deutschen Ballungszentren (Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart und München) sowie entlang von Fernstraßen und Autobahnen bis 2019. Mit dem Hochlauf der Zahl der Brennstoffzellenfahrzeuge sollen dann weitere 300 Wasserstofftankstellen hinzukommen.
Für die Errichtung der Wasserstoffstation in Potsdam erhält H2 Mobility Fördermittel seitens des Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertakings (FCH 2 JU) im Rahmen der Zuwendungsvereinbarung Nr. 671438. Das Joint Undertaking wird vom EU-Programm Horizon 2020 für Forschung und Innovation sowie von Hydrogen Europe und Hydrogen Europe Research unterstützt.
H2 Mobility ist Teil von Hydrogen Mobility Europe (H2ME), einem von der FCH JU geförderten Leuchtturmprojekt, das europäische Initiativen im Bereich der Wasserstoffmobilität vereint – in Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Skandinavien. Über H2ME fördert die FCH JU den Aufbau einer großflächigen H2-Tankstelleninfrastruktur mit dem Ziel, emissionsfreies Fahren europaweit zu ermöglichen.
Der Aufbau des bundesweiten H2-Netzes wurde in den vergangenen Jahren maßgeblich durch das Engagement der Clean Energy Partnership (CEP) vorangetrieben, einem Zusammenschluss von Industrievertretern verschiedener Branchen, der seitens der Bundesregierung im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) gefördert wird. Der Bund ist über die NOW GmbH auch assoziierter Partner von H2 Mobility.
E-Mobilität mit Wasserstoff senkt CO2-Emissionen
Umweltfreundliche Elektromobilität mit Wasserstoff verursacht weder lokale Schadstoffe noch CO2-Emissionen und bietet dank kurzer Betankungszeiten und großer Reichweiten einen hohen Fahrkomfort. So können Brennstoffzellenfahrzeuge in unter fünf Minuten mit Energie für bis zu 800 km Reichweite betankt werden. Im Vergleich zu batteriebetriebenen Autos erzeugen H2-Fahrzeuge ihren Strom an Bord selbst, indem in der Brennstoffzelle Wasserstoff mit Luft reagiert und dabei der Strom für den Antrieb des Fahrzeugs entsteht.
Der Ausbau der H2-Infrastruktur in Deutschland schreitet gut voran. In den vergangenen Tagen wurden weitere Stationen in Dresden, Hasbergen und Ratingen fertiggestellt. Weitere Tankstellen sind aktuell in Bau und Planung, z. B. in Leipzig, Hamburg, Magdeburg und Erfurt.
(Quelle: H2 Mobility Deutschland GmbH & Co. KG, TOTAL Deutschland GmbH)