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Biomethan wird attraktiver dank BEHG

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Autor: Redaktion

Matthias Kerner, Geschäftsführer von bmp greengas

„Schon seit vielen Monaten beherrscht dieses Thema den Markt. 2019 wurde aber schon ein neues Gesetz in Kraft gesetzt, das Biomethan auf nationaler Ebene weiterhin vorantreibt“, sagt Matthias Kerner, Geschäftsführer von bmp greengas. „Die Verbindung mit dem CO2-Preis aus dem BEHG wurde bislang allerdings kaum wahrgenommen.“
BEHG verteuert Brennstoffe und verändert den Markt
Das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) verpflichtet Inverkehrbringer aller Kraft- und Brennstoffe schon ab dem kommenden Jahr zum Erwerb von Zertifikaten zur Kompensation der Emissionen. Besonders betroffen davon sind die CO2-intensiven Brennstoffe wie Erdgas, Benzin oder Diesel. Die Kosten dafür belaufen sich zunächst auf 25 € und ab 2025 auf 55 € pro Tonne CO2. Ab 2026 wird ein zunächst reguliertes, ab 2027 dann voraussichtlich ein offenes Auktionssystem eingeführt. Da Inverkehrbringer die Mehrkosten über ihre Produkte an den Endkunden weitergeben, werden die Brennstoffe also deutlich teurer werden. So steigen die Kosten für Erdgas zum Beispiel ab 2021 voraussichtlich um etwa 0,5 ct/kWh, ab 2025 sogar um zirka 1,35 ct/kWh. Das wiederum verschiebt die Verhältnisse auf dem Energiemarkt.
CO2-Preis für Biomethan = 0 €
Denn: Biomethan ist von der CO2-Bepreisung aufgrund seines deutlich geringeren Ausstoßes nicht betroffen. Der Gesetzgeber hat das grüne Gas ab 2021 für die Dauer von zwei Jahren zunächst grundsätzlich von der CO2-Bepreisung befreit. Je nach eingesetztem Substrat bleibt der Preis sogar über diesen Zeitraum hinaus bei 0 €. Und auch der Bezugspreis bleibt bis 2026 konstant, während Erdgas in den kommenden Jahren auch wieder teurer werden könnte. Die Preise von Erdgas und Biomethan gleichen sich also wieder etwas an.

(Quelle. bmp greengas)