Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

RWE wird Partner bei europäischem Wasserstoffprojekt NortH2

Im Februar 2020 ist das Firmenkonsortium NortH2 mit dem Ziel gestartet, im Norden der Niederlande ein Zentrum für grünen Wasserstoff für Nordwesteuropa zu entwickeln. Zu NortH2 gehören das Energieunternehmen Shell, der Gasnetzbetreiber Gasunie und der Hafen Groningen Seaports und jetzt auch RWE.

von | 07.12.20

Die NortH2-Partner wollen gemeinsam ein System aus Offshore-Windparks, Elektrolyseuren, Gasspeichern und Leitungen etablieren, um Offshore-Windstrom in grünen Wasserstoff umzuwandeln, zu speichern und zu Industriezentren im Nordwesten Europas zu transportieren. Bis 2030 soll so eine Erzeugungsleistung von 4 Gigawatt (GW) geschaffen werden. NortH2 kann damit eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung des EU-Ziels spielen, bis 2030 europaweit mindestens 40 GW an Wasserstoff-Elektrolyseuren zu installieren. Bis 2040 soll die Kapazität von NortH2 auf über 10 GW anwachsen – genug, um so jährlich 1 Mio. t grünen Wasserstoff zu erzeugen. Damit ließen sich 8 bis 10 Mio. t CO2 jährlich vermeiden.
Zusammen mit ihren NortH2-Partnern führt RWE bis 2021 eine Machbarkeitsstudie durch. Fällt diese positiv aus, könnten erste Entwicklungsaktivitäten in der zweiten Jahreshälfte 2021 starten.
Schon heute treibt RWE rund 30 Projekte in den Niederlanden, Deutschland und dem Vereinigten Königreich voran. In den Niederlanden sind dies Eemshydrogen und FUREC. Eemshydrogen strebt die Entwicklung eines 50-Megawatt-Elektrolyseurs in Eemshaven an. Dieser soll der lokalen chemischen Industrie helfen, ihre Prozesse zu dekarbonisieren. Bei FUREC geht es um die Herstellung von Wasserstoff aus Restmüll in der Region Limburg. GET H2 ist das größte Projekt in Deutschland. Es zielt darauf ab, das erste öffentlich zugängliche Wasserstoffnetz des Landes mit einer skalierbaren industriellen Produktion von grünem Wasserstoff zu schaffen. Im Rahmen von GET H2 plant RWE in Lingen den Bau des mit einer Kapazität von 100 MW größten Elektrolyseurs Deutschlands. Die Elektrolyse-Kapazität in Lingen kann um 2 GW ausgebaut werden. Zudem ist RWE Mitglied des AquaVentus-Projekts vor der Küste von Helgoland in der deutschen Nordsee. AquaVentus zielt darauf ab, Wasserstoff mit Hilfe von Offshore-Windenergie zu erzeugen, wobei die Insel Helgoland als zentraler Knotenpunkt dient. In Großbritannien prüft RWE mit Partnern in großen Industrieclustern, wie sich Wasserstoffinfrastrukturen nutzen lassen.

(Quelle: RWE)

Jetzt Newsletter abonnieren

Immer das neuste in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Deutscher Wasserstoff-Verband stellt sich neu auf
Deutscher Wasserstoff-Verband stellt sich neu auf

Der Deutsche Wasserstoff-Verband stellt seine Führung neu auf. Friederike Lassen, bislang Leiterin Politik und Regulierung, wird zum 1. November Vorstand des Verbandes, der künftig von einer Doppelspitze geführt werden soll. Das hat das DWV-Präsidium entschieden. Der Auswahlprozess für die weitere Vorstandsposition läuft.

mehr lesen
Wasserstoff-Versorgungslücke gefährdet über 770.000 Arbeitsplätze
Wasserstoff-Versorgungslücke gefährdet über 770.000 Arbeitsplätze

„Um den Wasserstoffhochlauf in Deutschland zu beschleunigen, muss der Fokus beim Ausbau der Wasserstoffinfrastrukturen stärker auf die Verteilnetze gelegt werden. Ihnen kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie sind es, die die grüne Energie der Zukunft auf molekularer Basis dorthin bringen, wo sie benötigt wird: zu Industrie- und Gewerbestandorten, zu Kraftwerken, Wärmenetzen und in die Haushalte“, so Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW.

mehr lesen
Durchbruch bei Alkalischen Membran-Elektrolyseuren
Durchbruch bei Alkalischen Membran-Elektrolyseuren

Einem Team aus Technischer Universität Berlin, Helmholtz-Zentrum Berlin, Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg (IMTEK) und Siemens Energy ist es gelungen, eine hocheffiziente alkalische Membran-Elektrolyse Zelle erstmals im Labormaßstab in Betrieb zu nehmen. Das Besondere: Der Anodenkatalysator besteht dabei aus preisgünstigen Nickelverbindungen und nicht aus begrenzt verfügbaren Edelmetallen. An BESSY II konnte das Team die katalytischen Prozesse durch operando Messungen im Detail darstellen, ein Theorie Team (USA, Singapur) lieferte eine konsistente molekulare Beschreibung. In Freiburg wurden mit einem neuen Beschichtungsverfahren Kleinzellen gebaut und im Betrieb getestet. Die Ergebnisse sind im renommierten Fachjournal Nature Catalysis publiziert.

mehr lesen
Stapel Probeabo Gas

Sie möchten unser Magazin testen?

Bestellen Sie das kostenlose Probeheft!

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Gas + Energie kostenlos und unverbindlich zur Probe!