Im Rahmen des in Herne ansässigen Hochschul- und Unternehmensverbunds „ruhrvalley“ wollen Wissenschaftler der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen und der Fachhochschule Dortmund gemeinsam mit Praxispartnern diese Technik jetzt verbessern: Statt der gängigen, im sauren pH-Bereich arbeitenden Membranen sollen neuartige Membranen verwendet werden, die den Elektrolyseprozess in alkalischem Milieu ablaufen lassen können. Die dabei einsetzbaren Katalysator-Materialien wie Nickel oder Eisen sind preiswerter als die bisher bei der Membranelektrolyse verwendeten Edelmetalle Platin oder Iridium. Außerdem sind sie leichter als Rohstoff verfügbar.
Für ihr Vorhaben mit dem Projektnamen „AEMruhr“, das bis zum Herbst 2024 läuft, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung über sein Förderprogramm „FH-Impuls“ 850.000 Euro bereitgestellt. Ziel ist der Aufbau eines Funktionsmusters, das so industrienah ist, dass es rasch in die industrielle Nutzung übernommen werden kann. Während sich die Westfälische Hochschule über ihr Westfälisches Energieinstitut vor allem mit der technischen Entwicklung beschäftigt, liefert die Fachhochschule Dortmund aus ihrem „Institut für die Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten“ (IDiAL) die notwendigen Softwarearchitekturen zur Einbindung des dezentral erzeugten Wasserstoffs in ein virtuelles Kraftwerk.
Mobilität und Energie in Metropolen nachhaltig und zukunftsfähig gestalten – dieses Ziel verbindet die Partner im „ruhrvalley“. Seit 2017 arbeiten Partner aus Hochschulen und Unternehmen in der Initiative „ruhrvalley – Mobility and Energy for Metropolitan Change” über Disziplingrenzen hinweg zusammen. Gefördert werden sie dabei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Förderprogramm „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“. Ihr Ziel ist es, sichere und vernetzte Technologien zu schaffen, die das Zusammenwirken und die intelligente Nutzung verschiedener Energieformen ermöglichen.
(Quelle: Westfälische Hochschule)