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MAN Energy Solutions baut Reaktor für erneuerbare Kraftstoffe

Das Cleantech Start-up CAPHENIA errichtet eine Produktionsanlage für Synthesegas – Ausgangsstoff für die industrielle Produktion von Sustainable Aviation Fuel zur Dekarbonisierung der Luftfahrt.

von | 29.11.23

Visualisierung des CAPHENIA-3-in-1-Zonenreaktors (Bild: CAPHENIA)

29. November 2023 | Das Cleantech Start-up CAPHENIA errichtet eine Produktionsanlage für Synthesegas – Ausgangsstoff für die industrielle Produktion von Sustainable Aviation Fuel zur Dekarbonisierung der Luftfahrt.

Das Cleantech Start-up CAPHENIA hat MAN Energy Solutions mit dem Bau eines Plasma-Boudouard-Reaktors (PBR) beauftragt. Dieser wird im Mittelpunkt der ersten CAPHENIA-Produktionsanlage „GERMANY I” im Industriepark Höchst in Frankfurt am Main stehen, wo das Unternehmen im nächsten Jahr seine ersten erneuerbaren Kraftstoffe produzieren wird.

Die CAPHENIA-Technologie nutzt Biomethan, CO2, Wasser und nachhaltig erzeugten Strom zur Herstellung von Synthesegas als Ausgangsstoff für erneuerbare Kraftstoffe und viele andere chemische Produkte. Das erzeugte Synthesegas soll zum Beispiel in einem nächsten Schritt zur Herstellung von Sustainable Aviation Fuel (SAF) genutzt werden und damit zur Dekarbonisierung der Luftfahrt beitragen.

Effizientes Verfahren zur Produktion von Synthesegas

Der von MAN entwickelte Plasma-Boudouard-Reaktor wird im Prozess zuerst das zugeführte Biomethan in Wasserstoff und Kohlenstoff spalten. In einem nächsten Schritt entsteht schließlich unter Zugabe von CO2 und Wasser das Synthesegas. Dabei kann der Reaktor 150 kg Synthesegas pro Stunde erzeugen. In einem anschließenden Fischer-Tropsch-Verfahren kann dann das Synthesegas in Sustainable Aviation Fuel umgewandelt werden.

Dieser Power-and-Biogas-to-Liquid-(PBtL-)Prozess der CAPHENIA-Technologie benötigt nur ein Sechstel des Stroms konventioneller Verfahren zur Produktion von Synthesegas. Dies ermöglicht eine CO2-Reduktion der Endprodukte von bis zu 92 Prozent. Dank dieser Effizienz können die erzeugten Kraftstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden. Die Inbetriebnahme von  „GERMANY I” ist für 2024 geplant.

 

(Quelle: MAN ES/2023)

 

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