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EWE ist jüngstes Mitglied der Wasserstoffspeicher-Initiative H2eart for Europe

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Autor: Elisabeth Terplan

EWE-Gasspeicher-Foto: Thorsten-Ritzmann

25. März 2024 | EWE und H2eart for Europe geben ihre neue Partnerschaft bekannt und unterstützen gemeinsam die Entwicklung von Technologien zur unterirdischen Wasserstoffspeicherung in ganz Europa.

Die Zusammenarbeit zwischen EWE und H2eart for Europe kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt: Die europäischen Mitgliedstaaten stehen vor einer immer dringlicheren Herausforderung der Netzflexibilität, die durch wichtige Dekarbonisierungsbemühungen und die Integration unterschiedlich erzeugter erneuerbarer Energiequellen verursacht wird.

EWE und H2eart for Europe verpflichten sich, Wasserstoffspeicher-Technologien zu nutzen, um die Netzstabilität für das europäische Energiesystem zu gewährleisten und sicherzustellen, dass grüne Energie bei Bedarf und auf Abruf verfügbar ist. Darüber hinaus ist beiden Akteuren bewusst, dass es eine erhebliche Lücke zwischen dem ermittelten Flexibilitätsbedarf und der aktuellen Projektpipeline für 2030 gibt, die dringendes Handeln erfordert.

EWE ist ein führender Dienstleister im Wasserstoff-Markt. Das Unternehmen will bis zu 800 Millionen Euro in die Entwicklung einer Reihe vielversprechender Wasserstoff-Großprojekte investieren. EWE bringt dafür Know-how entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette in die europäische Allianz ein. EWE zufolge spielen Wasserstoffspeicher eine entscheidende Rolle für die Versorgungssicherheit und für die Netzstabilität in einem zukünftigen Wasserstoffsystem.

Ihr erstes großtechnisches Wasserstoffspeicher-Projekt ist in Huntorf (Niedersachsen) geplant. Es ist Teil des Important Project of Common Interest “Clean Hydrogen Coastline”, mit dem EWE Erzeugung, Speicherung, Transport und Nutzung von grünem Wasserstoff verbinden will. Der Wasserstoffspeicher soll 2028 in Betrieb gehen und eine beeindruckende Speichergröße von 70 GWh in einer Salzkaverne haben – abhängig von der noch ausstehenden nationalen Förderentscheidung und der finalen Investitionsentscheidung der EWE-Gremien. Durch die Bereitstellung einer stabilen und bedarfsgerechten Versorgung mit grüner Energie wird dieses Projekt als Katalysator beispielsweise für die kohlenstoffneutrale Stahlproduktion, Anwendungen in der chemischen Industrie und die Stromerzeugung dienen. Das ebnet den Weg für eine sauberere und gesicherte Energiezukunft in Europa.

Als Grundlage für das Wasserstoffspeicher-Projekt in Huntorf testet EWE derzeit den Betrieb einer kleinen Kaverne im brandenburgischen Rüdersdorf. Dieses Forschungsvorhaben ist ein wichtiger Meilenstein, um die Grundlage für zukünftige Großprojekte zur Wasserstoffspeicherung zu schaffen.

Mit dem Beitritt zu H2eart for Europe, einem Zusammenschluss führender europäischer Wasserstoffspeicher-Akteure, bekräftigt EWE sein Engagement, eine Transformation im Energiesektor voranzutreiben und eine führende Rolle beim Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu spielen.

 

(Quelle: EWE/2024)