Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

H2-Transferregion beschleunigt Energiewende

Das Fraunhofer IAO hat gemeinsam mit dem HYPOS e.V. und dem Landkreis Leipzig ein Konzept für den Strukturwandel in der Region Leipzig und dem mitteldeutschen Revier von der Braunkohle- zur Wasserstoffregion entwickelt. Ziel ist es, für die Akteure ein Innovationssystem zur regionalen Nutzung von grünem Wasserstoff aufzubauen. Sechs Handlungsfelder sollen dabei umfassende Synergieeffekte schaffen und […]

von | 17.06.21

Das Fraunhofer IAO hat gemeinsam mit dem HYPOS e.V. und dem Landkreis Leipzig ein Konzept für den Strukturwandel in der Region Leipzig und dem mitteldeutschen Revier von der Braunkohle- zur Wasserstoffregion entwickelt. Ziel ist es, für die Akteure ein Innovationssystem zur regionalen Nutzung von grünem Wasserstoff aufzubauen. Sechs Handlungsfelder sollen dabei umfassende Synergieeffekte schaffen und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten erschließen.

Ob ÖPNV, Abfallwirtschaft oder Unternehmen, die auf eine sichere Energieversorgung angewiesen sind: Alle können von grünem Wasserstoff profitieren. Dabei ist der emissionsfreie Energieträger nicht nur klimaneutral, sondern bietet auch die Chance, eine Schlüsselfunktion im Wandel strukturschwacher Regionen einzunehmen. Die Forschenden des Center for Responsible Research and Innovation CeRRI des Fraunhofer IAO haben gemeinsam mit dem Landkreis Leipzig und dem HYPOS e.V. unter Einbezug von 80 regionalen Akteuren aus Politik, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft eine Strategie entwickelt, die zeigt, wie eine Zukunft mit Wasserstoff in dem Braunkohlerevier aussehen könnte. Ihre Vision: mit Hilfe der energetischen Nutzung von grünem Wasserstoff neue Möglichkeiten zur Wertschöpfung und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

Das ganzheitliche Konzept des Bündnisses, das aus insgesamt 63 Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft besteht, beruht auf Synergien von der Erzeugung bis zur Nutzung. Wichtig ist dabei, bestehende Infrastrukturen zu integrieren und Akteure aus der Region zusammenzubringen. Dadurch sollen verteilte Kompetenzen gebündelt werden und ein regionales Innovationsökosystem entstehen. Das fördert nachhaltige, dezentrale Lösungen und ergänzt so Bestrebungen, grünen Wasserstoff in industriellen Prozessen zu etablieren. Der Aufbau einer Wasserstoffregion bietet vielfältige Möglichkeiten, sieben davon haben die Partner in Projektideen konkretisiert. Dazu gehört beispielsweise die Gewinnung von Wasserstoff aus Biomasse, welcher direkt von Abfallsammelfahrzeugen verwertet werden kann. Zur Umsetzung dieser Ideen und weiterer Projekte haben sich die Akteure aus der Region zu einem offenen Bündnis zusammengeschlossen.

Das Forschungsprojekt greift auf vielfältige wissenschaftliche Methoden zurück. Interviews mit Expert*innen und Workshops mit Vordenker*innen schafften die Grundlage für die folgenden Schritte. In einem weiteren Workshop mit 50 Akteuren aus der Region haben das CeRRI des Fraunhofer IAO, HYPOS e.V. und der Landkreis Leipzig ein gemeinsames Leitbild erarbeitet. Daraus konnten sechs Handlungsfelder abgeleitet werden, die für die Entwicklung der Wasserstoffregion zentral sind: dezentrale Erzeugung, netzgebundene Infrastrukturen, neue Mobilität, dezentrale Energie.

 

(Quelle: HYPOS/2021)

Jetzt Newsletter abonnieren

Immer das neuste in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Neue Gasturbine für Stadtwerke Bonn
Neue Gasturbine für Stadtwerke Bonn

Im Heizkraftwerk (HKW) Nord in Bonn ist eine neue, wasserstofffähige Gasturbine von Siemens Energy in Betrieb gegangen. Auch eine Bestandsturbine wurde wasserstofffähig umgebaut und weitere Anlagenkomponenten ergänzt. In Zukunft soll die Gas- und Dampfturbinenanlage mit grünem Wasserstoff betrieben werden.

mehr lesen
Grüner Zucker mit Biomethan
Grüner Zucker mit Biomethan

Nordzucker liefert dänische Rübenschnitzel an Nature Energy liefern, die daraus wiederum Biomethan für die Zuckerproduktion herstellt. Ab 2025 wird Nordzucker  zur Dekarbonisierung der Zuckerproduktion das Biomethan in den beiden dänischen Werken verwenden. Es ist geplant, die CO₂-Emissionen in diesen Werken bis 2030 schrittweise um bis zu 37.000 t zu reduzieren.

mehr lesen
Stapel Probeabo Gas

Sie möchten unser Magazin testen?

Bestellen Sie das kostenlose Probeheft!

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Gas + Energie kostenlos und unverbindlich zur Probe!