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250-Kilowatt-Elektrolyse erzeugt ersten Wasserstoff in Lingen

Auf dem Gelände des RWE-Gaskraftwerks Emsland (KEM) wurde mit einem Hochtemperatur-Festoxid-Elektrolyseur (SOEC) von Sunfire zum ersten Mal Wasserstoff erzeugt. Der Elektrolyseur mit einer Leistung von 250 Kilowatt (kW) gehört zu einer Testanlage, an der neun Projektpartner erproben

von | 28.09.23

Anlage befüllt demnächst Leitung für Testbetrieb von GET H2 TransHyDE Foto: RWE

28. September 2023 | Auf dem Gelände des RWE-Gaskraftwerks Emsland (KEM) wurde mit einem Hochtemperatur-Festoxid-Elektrolyseur (SOEC) von Sunfire zum ersten Mal Wasserstoff erzeugt. Der Elektrolyseur mit einer Leistung von 250 Kilowatt (kW) gehört zu einer Testanlage, an der neun Projektpartner erproben, wie Wasserstoff sicher und zuverlässig durch Pipelines transportiert und gespeichert werden kann.

Der in einem Überseecontainer verbaute Elektrolyseur kann bei Volllast pro Tag rund 170 kg Wasserstoff erzeugen. Eine Tagesproduktion würde theoretisch reichen, um einen Pkw mit Brennstoffzellenmotor 17.000 Kilometer anzutreiben. Der Wasserstoff aus der 250-kW-Anlage in Lingen wird jedoch zu Forschungszwecken benötigt: Er soll im Rahmen des Forschungsprojekts GET H2 TransHyDE in eine 130 m lange Test-Leitung (Loop) eingespeist werden, an der Unternehmen und Forschungs-Einrichtungen Technologien für den optimalen Umgang mit Wasserstoff entwickeln.

In den kommenden Wochen wird neben dem 250-kW-Elektrolyseur ein Kolbenverdichter in Betrieb genommen. Damit kann Wasserstoff auf den für den Leitungstransport erforderlichen Druck von 58 bar verdichtet werden. Erste Versuche an der TransHyDE-Testleitung laufen Anfang 2024 an.

Im Verbundprojekt GET H2 TransHyDE erforschen die Unternehmen Adlares, Evonik, Meter-Q Solutions, Nowega, OGE, Rosen und RWE zusammen mit der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie und der Universität Potsdam die Infrastruktur für grünen Wasserstoff im öffentlichen Raum. Die neun Partner sammeln Erkenntnisse zum Transport von Wasserstoff. Dafür bauen sie eine Testumgebung auf, an der sie Methoden zur Qualitäts- und Mengenmessung für Wasserstoff erproben. Ferner optimieren sie Verdichterkonzepte und untersuchen, wie sich Wasserstoff auf Werkstoffe auswirkt. Weitere Aspekte sind Technologien zur Leckage-Ferndetektion sowie zur Leitungs-Inspektion und -Wartung.

TransHyDE gehört zu den Wasserstoff-Leitprojekten, mit deren Förderung das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie vorantreibt. Als eines der deutschen Wasserstoff-Leitprojekte wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 11,63 Mio. € gefördert.

 

(Quelle: RWE/2023)

 

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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