Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Untergrundgasspeicher der VNG Gasspeicher in Bernburg wird 40 Jahre alt

Der Untergrundgasspeicher Bernburg (Sachsen-Anhalt) der VNG Gasspeicher GmbH (VGS) feiert in diesen Tagen sein 40-jähriges Jubiläum.

von | 26.05.14

NULL

Der Untergrundgasspeicher Bernburg (Sachsen-Anhalt) der VNG Gasspeicher GmbH (VGS) feiert in diesen Tagen sein 40-jähriges Jubiläum. Der größte und flexibelste Standort des Leipziger Speicherbetreibers wurde 1974 mit der Gaserstbefüllung der Kaverne 101 in Betrieb genommen. Heute besteht die Anlage aus 33 Kavernen mit einem Fassungsvermögen für rund eine Mrd. m³ Erdgas. Zum Vergleich: Die Gesamtkapazität der sechs Speicheranlagen der VGS liegt bei rund 2,7 Mrd. m³. Mit einer solchen Gasmenge können schätzungsweise eine Million Haushalte ein Jahr lang mit Erdgas versorgt werden.

Der UGS Bernburg ist ein so genannter Hohlraumspeicher. Die Kavernen wurden durch Bohrungen und Solung in einem unterirdischen Salzstock geschaffen. Dabei wird Salz mit Hilfe von Wasser gelöst und über Tage gefördert.


1968 begannen die ersten Planungen für den Untergrundgasspeicher in Bernburg. Er sollte mit Beginn der russischen Erdgaslieferungen im Jahr 1973 die saisonalen Schwankungen beim Gasbedarf ausgleichen und im Havariefall eine Gasreserve gewährleisten. Zudem war der Speicher eine Art Pilotprojekt, bei dem deutsche und russische Gasexperten wissenschaftlich-technische Erfahrungen auf dem Gebiet der Erdgasspeicherung in Kavernen sammeln wollten.

In den 1970er und 1980er Jahren wurde der Speicher in Bernburg ausschließlich für die Einspeicherung von Erdgas genutzt und dabei kontinuierlich weiterentwickelt. Standen 1973 nur zwei Kavernen zur Verfügung, so waren es Mitte der 1980er Jahre bereits sechs Kavernen mit einer maximalen Speicherkapazität von 400 Mio. m³ Arbeitsgas.

Ab 1990 erfolgte zudem eine komplexe Modernisierung der Ober- und Untertageanlagen des UGS Bernburg. Dazu gehörten insbesondere die Automatisierung der bestehenden Verdichteranlage, der Neubau aller Regelschienen und der Gastrocknungsanlagen, die Erneuerung der Messtechnik und des Heizhauses. Auch die obertägigen Anlagen der Kavernen wurden erneuert. In den Jahren 2010 bis 2011 gingen zwei moderne Ejektoreinheiten in Betrieb, die die Einspeicherleistung erhöhen und gleichzeitig den Energieverbrauch reduzieren. Im vergangenen Jahr wurde die Gasqualitätsmessung modernisiert. Pro Tag können mittlerweile bis zu 12 Mio. m³ Erdgas eingespeichert und bis zu 35 Mio. m³ ausgespeichert werden. Im Jahr 1973 lag die maximale Ausspeiseleistung noch bei rund 7,2 Mio. m³.


Die VGS bzw. VNG blicken auf eine lange Tradition in der Gasspeicherung zurück. Bereits 1964 ging der erste Untergrundgasspeicher in Brandenburg in Betrieb, der heute jedoch stillgelegt ist. 1973 startete die Gasspeicherung im thüringischen Kirchheilingen, ein Jahr später folgte der Speicher in Bernburg. Zwei weitere Speicher in Buchholz (Brandenburg) und Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) wurden 1975 in Betrieb genommen. Das jüngste Speicherprojekt der VGS liegt im niedersächsischen Etzel. Zusammen mit der Gazprom errichtet die VGS bei Bernburg den Untergrundspeicher Katharina. Bis zum Jahr 2025 gehen hier schrittweise insgesamt zwölf Kavernen in Betrieb. Das Gasspeichervolumen wird im Endausbau ca. 600 Mio. m³ betragen.
Bis 2012 war VNG für die Vermarktung sowie den Betrieb, die Wartung und die Weiterentwicklung ihrer Untergrundgasspeicher verantwortlich. Im Zuge geänderter rechtlicher Rahmenbedingungen gründete VNG im März 2012 die Tochtergesellschaft VGS.

Der Untergrundgasspeicher Bernburg (Sachsen-Anhalt) der VNG Gasspeicher GmbH (VGS) feiert in diesen Tagen sein 40-jähriges Jubiläum. Der größte und flexibelste Standort des Leipziger Speicherbetreibers wurde 1974 mit der Gaserstbefüllung der Kaverne 101 in Betrieb genommen. Heute besteht die Anlage aus 33 Kavernen mit einem Fassungsvermögen für rund eine Mrd. m³ Erdgas. Zum Vergleich: Die Gesamtkapazität der sechs Speicheranlagen der VGS liegt bei rund 2,7 Mrd. m³. Mit einer solchen Gasmenge können schätzungsweise eine Million Haushalte ein Jahr lang mit Erdgas versorgt werden.

Der UGS Bernburg ist ein so genannter Hohlraumspeicher. Die Kavernen wurden durch Bohrungen und Solung in einem unterirdischen Salzstock geschaffen. Dabei wird Salz mit Hilfe von Wasser gelöst und über Tage gefördert.

1968 begannen die ersten Planungen für den Untergrundgasspeicher in Bernburg. Er sollte mit Beginn der russischen Erdgaslieferungen im Jahr 1973 die saisonalen Schwankungen beim Gasbedarf ausgleichen und im Havariefall eine Gasreserve gewährleisten. Zudem war der Speicher eine Art Pilotprojekt, bei dem deutsche und russische Gasexperten wissenschaftlich-technische Erfahrungen auf dem Gebiet der Erdgasspeicherung in Kavernen sammeln wollten.

In den 1970er und 1980er Jahren wurde der Speicher in Bernburg ausschließlich für die Einspeicherung von Erdgas genutzt und dabei kontinuierlich weiterentwickelt. Standen 1973 nur zwei Kavernen zur Verfügung, so waren es Mitte der 1980er Jahre bereits sechs Kavernen mit einer maximalen Speicherkapazität von 400 Mio. m³ Arbeitsgas.

Ab 1990 erfolgte zudem eine komplexe Modernisierung der Ober- und Untertageanlagen des UGS Bernburg. Dazu gehörten insbesondere die Automatisierung der bestehenden Verdichteranlage, der Neubau aller Regelschienen und der Gastrocknungsanlagen, die Erneuerung der Messtechnik und des Heizhauses. Auch die obertägigen Anlagen der Kavernen wurden erneuert. In den Jahren 2010 bis 2011 gingen zwei moderne Ejektoreinheiten in Betrieb, die die Einspeicherleistung erhöhen und gleichzeitig den Energieverbrauch reduzieren. Im vergangenen Jahr wurde die Gasqualitätsmessung modernisiert. Pro Tag können mittlerweile bis zu 12 Mio. m³ Erdgas eingespeichert und bis zu 35 Mio. m³ ausgespeichert werden. Im Jahr 1973 lag die maximale Ausspeiseleistung noch bei rund 7,2 Mio. m³.

Die VGS bzw. VNG blicken auf eine lange Tradition in der Gasspeicherung zurück. Bereits 1964 ging der erste Untergrundgasspeicher in Brandenburg in Betrieb, der heute jedoch stillgelegt ist. 1973 startete die Gasspeicherung im thüringischen Kirchheilingen, ein Jahr später folgte der Speicher in Bernburg. Zwei weitere Speicher in Buchholz (Brandenburg) und Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) wurden 1975 in Betrieb genommen. Das jüngste Speicherprojekt der VGS liegt im niedersächsischen Etzel. Zusammen mit der Gazprom errichtet die VGS bei Bernburg den Untergrundspeicher Katharina. Bis zum Jahr 2025 gehen hier schrittweise insgesamt zwölf Kavernen in Betrieb. Das Gasspeichervolumen wird im Endausbau ca. 600 Mio. m³ betragen.
Bis 2012 war VNG für die Vermarktung sowie den Betrieb, die Wartung und die Weiterentwicklung ihrer Untergrundgasspeicher verantwortlich. Im Zuge geänderter rechtlicher Rahmenbedingungen gründete VNG im März 2012 die Tochtergesellschaft VGS.

Jetzt Newsletter abonnieren

Immer das neuste in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

ZSW nimmt neue Direct Air Capture-Anlage in Betrieb
ZSW nimmt neue Direct Air Capture-Anlage in Betrieb

Im Rahmen des vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg geförderten Projekts „Direct Air Capture made in Baden-Württemberg (DAC-BW)“ hat das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in den vergangenen zwei Jahren die Industrialisierung von DAC-Technologien intensiv vorangetrieben.

mehr lesen
f-cell award 2024 geht an WS Reformer: Dezentrale Wasserstofferzeugung aus Ammoniak
f-cell award 2024 geht an WS Reformer: Dezentrale Wasserstofferzeugung aus Ammoniak

Ein feierlicher Höhepunkt der hy-fcell 2024 war die Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger des hy-fcell Awards am Nachmittag des 8. Oktober auf der Speaker’s Corner in der Messehalle. Mit dem Innovationspreis für Wasserstoff und Brennstoffzellen wurden herausragende Entwicklungen in drei Kategorien gewürdigt: Im Bereich Products & Markets überzeugte die WS Reformer GmbH die Jury mit ihrer Einreichung Ammonia to Hydrogen. Die Auszeichnung war mit 10.000 € dotiert. 

mehr lesen
hy-fcell unterstreicht Relevanz für globalen Energiesektor
hy-fcell unterstreicht Relevanz für globalen Energiesektor

Ein weiteres Mal hat die hy-fcell (8. bis 9. Oktober 2024) ihre Bedeutung sowohl für den Technologiestandort Baden-Württemberg als auch für die internationale Wasserstoff- und Brennstoffzellenwirtschaft unter Beweis gestellt: der Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ist gelungen.

mehr lesen
Elektrolyseur für Wasserstoff-Projekt HyBit angeliefert
Elektrolyseur für Wasserstoff-Projekt HyBit angeliefert

Mit der Anlieferung eines Elektrolyseurs in Bremen für das norddeutsche Wasserstoffgroßprojekt HyBit, kann das Projekt jetzt weiterlaufen. Das Gemeinschaftsprojekt von swb, EWE und ArcelorMittal Bremen soll die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion reduzieren und den Einstieg in die Dekarbonisierung der Branche markieren.

mehr lesen
Stapel Probeabo Gas

Sie möchten unser Magazin testen?

Bestellen Sie das kostenlose Probeheft!

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Gas + Energie kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Datenschutz
gwf-gas.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
gwf-gas.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: