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Stadtwerke bereiten sich auf Veränderungen ihrer Geschäftsmodelle vor

Kategorie:
Thema:
Autor: Redaktion

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Die Stadtwerke bereiten sich auf starke Veränderungen ihrer Geschäftsmodelle in den kommenden vier Jahren vor, zugleich ist die Bereitschaft, Kooperationen mit anderen Unternehmen einzugehen, insgesamt deutlich gestiegen. Das sind zentrale Ergebnisse der Stadtwerkestudie 2014, die die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) in Kooperation mit dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) durchgeführt hat. Für die Studie wurden Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen unterschiedlicher Größe und Struktur befragt.

58 % der Befragten erwarten, dass 2014 für ihr Unternehmen ein gutes oder sogar sehr gutes Jahr wird – ein deutlich höherer Wert als in der Befragung vor zwei Jahren. Deutlich negativere Geschäftserwartungen haben allerdings diejenigen Unternehmen, die sich in der konventionellen Stromerzeugung engagiert haben.

43 % sind laut Studie fest davon überzeugt, dass sich ihr Geschäftsmodell bis 2018 aufgrund der Energiewende sehr stark verändern wird. Nur noch knapp jeder Vierte der befragten Stadtwerke-Geschäfts-führer ist der Meinung, dass in den kommenden vier Jahren keine oder allenfalls kleine Korrekturen an den bestehenden Strukturen in ihren Unternehmen erforderlich sein werden. Dass neue Geschäftsfelder erhebliche Beiträge zum künftigen Ergebnis leisten werden, erwarten 43 % der Stadtwerke-Manager. Auch einschneidende Maßnahmen in die bestehenden Strukturen sind nach Ansicht einiger Stadtwerke wahrscheinlich: 24 % erwarten die Trennung von alten Geschäftsfeldern.

„Die Ergebnisse zeigen: Die Stadtwerke sind bereit, die Energiewende umzusetzen. Aus der Studie geht aber auch deutlich hervor: Das größte Hemmnis für den Erfolg der Energiewende und den Aufbau neuer Geschäftsfelder sehen die Stadtwerke in unklaren und instabilen gesetzlichen Rahmenbedingungen – beispielsweise im Erzeugungsbereich oder beim Netzausbau. Wichtig ist deshalb, dass die Politik die Stadtwerke nicht ausbremst, sondern durch einen klaren energiewirtschaftlichen Rahmen unterstützt“, sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung heute bei der Präsentation der Studie in Berlin.

Gut die Hälfte der Befragten misst dem Ausbau von Kooperationen eine hohe oder sehr hohe Wahrscheinlichkeit bei. „Die hohe Bewertung des Ausbaus von Kooperationen signalisiert, dass eine Mehrheit der Stadtwerke-Manager der Auffassung ist, dass die Probleme der kommenden Jahre von den meisten Unternehmen nicht mehr im Alleingang zu bewältigen sind. Wesentliche Motive zu kooperieren sind neben den Synergien der Zugewinn an Kompetenzen, eine Stärkung der Position im Markt und Finanzierungsmöglichkeiten“, erläuterte Helmut Edelmann, Director Utilities bei EY und Autor der Studie. Auch die Offenheit gegenüber branchenfremden Partnern wie Finanzinvestoren und Anlagenherstellern sei deutlich gewachsen: von 3 % Prozent der Befragten vor zwei Jahren auf nun 14 %.

Ein allgemeines Erfolgsrezept für Stadtwerke und EVU gebe es beim Einstieg in neue Geschäftsfelder nicht, ergänzt Gerd Lützeler, Sector Leader Energie bei EY. Tendenziell lasse sich aus den Ergebnissen jedoch ablesen, dass bei denjenigen Unternehmen die Chancen auf ein gutes Geschäftsergebnis steigen, die konkrete und greifbare Zusatzleistungen bieten können (z.B. Abrechnungs- und IT-Dienstleistungen), sowie bei Stadtwerken, die sich frühzeitig auf neue Chancen einstellen (z.B. Betrieb virtueller Kraftwerke, Smart Grids, Smart Metering).

Die Mehrheit der Stadtwerke ist laut Befragung bei den Themen „Internet der Energie“ bzw. Digitalisierung allerdings noch zurückhaltend. Nur ein Drittel der Befragten kann sich hier eine Kooperation im Bereich der Telekommunikation vorstellen. Diesem Bereich sollten sich die Versorger verstärkt zuwenden. Gerade hier hätten die Unternehmen gute Chancen, ihre Position im Strommarkt zu sichern und sich sogar neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Denn zum einen sind nur auf diesem Weg die Informationen zu erlangen, die zur Steuerung und Optimierung von Smart Grids benötigt werden, zum anderen lassen sich aus den so gewonnenen Daten neue, intelligente Dienstleistungen, also neue Geschäftsfelder, entwickeln.

Die Stadtwerke bereiten sich auf starke Veränderungen ihrer Geschäftsmodelle in den kommenden vier Jahren vor, zugleich ist die Bereitschaft, Kooperationen mit anderen Unternehmen einzugehen, insgesamt deutlich gestiegen. Das sind zentrale Ergebnisse der Stadtwerkestudie 2014, die die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) in Kooperation mit dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) durchgeführt hat. Für die Studie wurden Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen unterschiedlicher Größe und Struktur befragt.

58 % der Befragten erwarten, dass 2014 für ihr Unternehmen ein gutes oder sogar sehr gutes Jahr wird – ein deutlich höherer Wert als in der Befragung vor zwei Jahren. Deutlich negativere Geschäftserwartungen haben allerdings diejenigen Unternehmen, die sich in der konventionellen Stromerzeugung engagiert haben.

43 % sind laut Studie fest davon überzeugt, dass sich ihr Geschäftsmodell bis 2018 aufgrund der Energiewende sehr stark verändern wird. Nur noch knapp jeder Vierte der befragten Stadtwerke-Geschäfts-führer ist der Meinung, dass in den kommenden vier Jahren keine oder allenfalls kleine Korrekturen an den bestehenden Strukturen in ihren Unternehmen erforderlich sein werden. Dass neue Geschäftsfelder erhebliche Beiträge zum künftigen Ergebnis leisten werden, erwarten 43 % der Stadtwerke-Manager. Auch einschneidende Maßnahmen in die bestehenden Strukturen sind nach Ansicht einiger Stadtwerke wahrscheinlich: 24 % erwarten die Trennung von alten Geschäftsfeldern.

„Die Ergebnisse zeigen: Die Stadtwerke sind bereit, die Energiewende umzusetzen. Aus der Studie geht aber auch deutlich hervor: Das größte Hemmnis für den Erfolg der Energiewende und den Aufbau neuer Geschäftsfelder sehen die Stadtwerke in unklaren und instabilen gesetzlichen Rahmenbedingungen – beispielsweise im Erzeugungsbereich oder beim Netzausbau. Wichtig ist deshalb, dass die Politik die Stadtwerke nicht ausbremst, sondern durch einen klaren energiewirtschaftlichen Rahmen unterstützt“, sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung heute bei der Präsentation der Studie in Berlin.

Gut die Hälfte der Befragten misst dem Ausbau von Kooperationen eine hohe oder sehr hohe Wahrscheinlichkeit bei. „Die hohe Bewertung des Ausbaus von Kooperationen signalisiert, dass eine Mehrheit der Stadtwerke-Manager der Auffassung ist, dass die Probleme der kommenden Jahre von den meisten Unternehmen nicht mehr im Alleingang zu bewältigen sind. Wesentliche Motive zu kooperieren sind neben den Synergien der Zugewinn an Kompetenzen, eine Stärkung der Position im Markt und Finanzierungsmöglichkeiten“, erläuterte Helmut Edelmann, Director Utilities bei EY und Autor der Studie. Auch die Offenheit gegenüber branchenfremden Partnern wie Finanzinvestoren und Anlagenherstellern sei deutlich gewachsen: von 3 % Prozent der Befragten vor zwei Jahren auf nun 14 %.

Ein allgemeines Erfolgsrezept für Stadtwerke und EVU gebe es beim Einstieg in neue Geschäftsfelder nicht, ergänzt Gerd Lützeler, Sector Leader Energie bei EY. Tendenziell lasse sich aus den Ergebnissen jedoch ablesen, dass bei denjenigen Unternehmen die Chancen auf ein gutes Geschäftsergebnis steigen, die konkrete und greifbare Zusatzleistungen bieten können (z.B. Abrechnungs- und IT-Dienstleistungen), sowie bei Stadtwerken, die sich frühzeitig auf neue Chancen einstellen (z.B. Betrieb virtueller Kraftwerke, Smart Grids, Smart Metering).

Die Mehrheit der Stadtwerke ist laut Befragung bei den Themen „Internet der Energie“ bzw. Digitalisierung allerdings noch zurückhaltend. Nur ein Drittel der Befragten kann sich hier eine Kooperation im Bereich der Telekommunikation vorstellen. Diesem Bereich sollten sich die Versorger verstärkt zuwenden. Gerade hier hätten die Unternehmen gute Chancen, ihre Position im Strommarkt zu sichern und sich sogar neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Denn zum einen sind nur auf diesem Weg die Informationen zu erlangen, die zur Steuerung und Optimierung von Smart Grids benötigt werden, zum anderen lassen sich aus den so gewonnenen Daten neue, intelligente Dienstleistungen, also neue Geschäftsfelder, entwickeln.