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Schmack Carbotech erhält weiteren Auftrag in Schweden

Schmack Carbotech wird eine weitere Gasaufbereitungsanlage nach Schweden liefern. Die Anlage nach dem Prinzip der Druckwechseladsorption (Pressure Swing Adsorption, kurz PSA), entsteht in Henriksdal in der Nähe von Stockholm.

von | 12.08.15

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Schmack Carbotech wird eine weitere Gasaufbereitungsanlage nach Schweden liefern. Die Anlage nach dem Prinzip der Druckwechseladsorption (Pressure Swing Adsorption, kurz PSA), entsteht in Henriksdal in der Nähe von Stockholm. Bereits im Frühjahr 2015 realisierte das zur Viessmann Group gehörende Unternehmen eine ähnliche Anlage zur Aufbereitung von Biogas aus organischen Abfällen in Sofiel und, Stockholm.

Auftraggeber ist Stockholm Vatten AB (kommunales Wasser-, Abwasser- und Abfallentsorgungsunternehmen), das in Henriksdal eine der weltweit größten unterirdischen Abwasserauf-bereitungsanlagen betreibt. Die Anlage befindet sich am Hauptstadtrand und bereitet das Abwasser von ca. einer Million Einwohner auf. Aus dem Klärschlamm gewinnt das Unternehmen Biogas, das zukünftig nach dem PSA-Verfahren gereinigt und auf Erdgasqualität aufbereitet werden soll. Dieses führende Verfahren zeichnet sich durch einen geringen Energieverbrauch, eine effiziente Wärmeauskopplung, sowie eine hohe Methanausbeute aus.

Die Anlage verfügt über eine Aufbereitungskapazität von 3.000 Nm³/h Rohbiogas. Das gewonnene Gas hat nach der Reinigung einen Methananteil von 97 % und wird als Biokraftstoff in Erdgasfahrzeugen eingesetzt. Nach der Fertigstellung Anfang 2016 wird die Anlage jährlich über 180 Mio. kWh Bioerdgas produzieren. Damit deckt sie bis zu 40 % des jährlichen CNG-Kraftstoffbedarfs der Metropolregion Stockholm[1] ab. Und dieser ist vergleichsweise hoch, da bereits 60 % der Busse des öffentlichen Nahverkehrs Treibstoff aus Erneuerbaren Energien (Biogas, Bioethanol oder Biodiesel) einsetzen.

In Schweden sind Akzeptanz und Nachfrage von umweltfreundlichen Technologien hoch: 40 % der neu zugelassenen Autos werden entweder mit Biogas oder Strom betrieben. Durch die Nutzung von Biotreibstoffen bei ihren öffentlichen Verkehrsmitteln spart Stockholm 130.000 t an umweltschädlichem CO2 im Jahr ein.

Mit den Carbotech-Anlagen in Sofielund und Henriksdal, können künftig knapp 17 % der schwedischen Erdgasfahrzeuge mit klimaneutralem Kraftstoff betrieben werden.



[1] Quelle: Statistics Sweden: http://www.scb.se/sv_/Hitta-statistik/Statistik-efter-amne/Energi/Tillforsel-och-anvandning-av-energi/Leveranser-av-fordonsgas/Aktuell-pong/307506/385272/

Schmack Carbotech wird eine weitere Gasaufbereitungsanlage nach Schweden liefern. Die Anlage nach dem Prinzip der Druckwechseladsorption (Pressure Swing Adsorption, kurz PSA), entsteht in Henriksdal in der Nähe von Stockholm. Bereits im Frühjahr 2015 realisierte das zur Viessmann Group gehörende Unternehmen eine ähnliche Anlage zur Aufbereitung von Biogas aus organischen Abfällen in Sofiel und, Stockholm.

Auftraggeber ist Stockholm Vatten AB (kommunales Wasser-, Abwasser- und Abfallentsorgungsunternehmen), das in Henriksdal eine der weltweit größten unterirdischen Abwasserauf-bereitungsanlagen betreibt. Die Anlage befindet sich am Hauptstadtrand und bereitet das Abwasser von ca. einer Million Einwohner auf. Aus dem Klärschlamm gewinnt das Unternehmen Biogas, das zukünftig nach dem PSA-Verfahren gereinigt und auf Erdgasqualität aufbereitet werden soll. Dieses führende Verfahren zeichnet sich durch einen geringen Energieverbrauch, eine effiziente Wärmeauskopplung, sowie eine hohe Methanausbeute aus.

Die Anlage verfügt über eine Aufbereitungskapazität von 3.000 Nm³/h Rohbiogas. Das gewonnene Gas hat nach der Reinigung einen Methananteil von 97 % und wird als Biokraftstoff in Erdgasfahrzeugen eingesetzt. Nach der Fertigstellung Anfang 2016 wird die Anlage jährlich über 180 Mio. kWh Bioerdgas produzieren. Damit deckt sie bis zu 40 % des jährlichen CNG-Kraftstoffbedarfs der Metropolregion Stockholm[1] ab. Und dieser ist vergleichsweise hoch, da bereits 60 % der Busse des öffentlichen Nahverkehrs Treibstoff aus Erneuerbaren Energien (Biogas, Bioethanol oder Biodiesel) einsetzen.

In Schweden sind Akzeptanz und Nachfrage von umweltfreundlichen Technologien hoch: 40 % der neu zugelassenen Autos werden entweder mit Biogas oder Strom betrieben. Durch die Nutzung von Biotreibstoffen bei ihren öffentlichen Verkehrsmitteln spart Stockholm 130.000 t an umweltschädlichem CO2 im Jahr ein.

Mit den Carbotech-Anlagen in Sofielund und Henriksdal, können künftig knapp 17 % der schwedischen Erdgasfahrzeuge mit klimaneutralem Kraftstoff betrieben werden.


[1] Quelle: Statistics Sweden: http://www.scb.se/sv_/Hitta-statistik/Statistik-efter-amne/Energi/Tillforsel-och-anvandning-av-energi/Leveranser-av-fordonsgas/Aktuell-pong/307506/385272/

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