Die Nord Stream AG hat im Rahmen der gat 2012 (Gasfachlichen Aussprachetagung) in Dresden auf
dem Stand des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) die Urkunde für das Technische Sicherheitsmanagement (TSM) erhalten. Die TSM-Urkunde bestätigt allgemein die Erfüllung der Anforderungen an die Qualifikation und die Organisation von Unternehmen für den Betrieb von Gasversorgungsanlagen. Sie bezieht sich speziell auf die Anlagen im Bereich der Anlandung der beiden Stränge der Nord Stream-Pipeline in Lubmin, für die die GASCADE Gastransport GmbH mit der Betriebsführung beauftragt wurde.
Bei Nord Stream ist die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards in allen Projektphasen stets oberstes Ziel. So ist bereits der Bau des gesamten Pipelinesystems durch das weltweit anerkannte Unternehmen Det Norske Veritas (DNV) zertifiziert worden. Im Projekt wurde insgesamt rund 4,6 Mio. t Material bewegt. Allein für die Verlegearbeiten beider Pipelinestränge wurden 7,6 Mio. Arbeitsstunden aufgewendet. Dabei kam es insgesamt nur zu acht Vorfällen mit Ausfallzeiten. Auch beim Betrieb der Nord Stream-Pipeline setzt das Unternehmen in puncto Sicherheit höchste Maßstäbe an. Das beinhaltet nicht nur die permanente Überwachung aller relevanten Daten vom Kontrollzentrum im schweizerischen Zug aus, sondern auch ein lückenloses Überprüfungs- und Wartungsprogramm sowie ein flexibles Reparaturkonzept. Somit soll der reibungslose Betrieb für die nächsten 50 Jahre gesichert werden. Der Betrieb des ersten Stranges der Nord Stream-Pipeline läuft seit Anfang November 2011. Mit der in Kürze stattfindenden offiziellen Inbetriebnahme des zweiten Pipelinestranges ist dann die maximale Transportkapazität von 55 Mrd. m3 Erdgas pro Jahr verfügbar.