Martin Lidegaard, Dänemarks Minister für Klima, Energie und Bau, weihte eine neue Verdichterstation für Erdgas im dänischen Egtved ein. Zweieinhalb Jahre plante und fertigte die MAX STREICHER GmbH & Co. KG aA in ARGE mit den Firmen PER AARSLEFF A/S und JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG die Station, deren Bau im Rahmen des European Energy Programme for Recovery von der Europäischen Union gefördert wurde. Die neue Anlage sichert die Gasversorgung Dänemarks langfristig ab.
Im Januar 2011 begann STREICHER mit den Arbeiten am EPCC-Projekt (Engineering – Procurement – Construction – Commissioning). Der Auftrag umfasste die schlüsselfertige Erstellung einer Anlage mit vier Kompressoren sowie die Erneuerung und Erweiterung von bestehenden Armaturengruppen. Die STREICHER-Beteiligungsgesellschaft compact e+p+c+ GmbH & Co. KG übernahm dabei das gesamte Engineering und war wesentlich am Projektmanagement beteiligt.
Eine besondere Anforderung des Projekts waren die architektonischen Wünsche, die in die Planung mit einflossen. Die Verdichterstation sollte sich harmonisch in das Landschaftsbild einfügen. Für die Gestaltung der Fassade wurde ein dänisches Architekturbüro engagiert, das ein modernes würfelartiges Gebäude mit metallischer Außenfassade gestaltete.
Im Rahmen eines Festaktes mit rund 240 Gästen, darunter auch Dänemarks Minister für Klima, Energie und Bau, Martin Lidegaard, und der EU Generaldirektor für Energie, Philip Lowe, wurde die Verdichterstation in Egtved eingeweiht. Zeitgleich wurde eine 94 km lange Gaspipeline zwischen Dänemark und Deutschland in Betrieb genommen.
Der Bau der Verdichterstation soll die Gasversorgung des Landes Dänemark langfristig absichern. Die Verdichterstation liegt in der Mitte von Jütland und ist damit ein wichtiger Knotenpunkt des dänischen Gasleitungsnetzes. Hier treffen sich die Nord-Süd-Pipeline vom Gasspeicher bei Lille Torup nach Ellund und die West-Ost-Pipeline von Nybro nach Egtved, die über Dragor weiter nach Schweden verläuft. Die maximale Durchflussrate der Anlage beträgt bis zu 1.050.000 m3 Gas pro Stunde.