Gemeinsam mit den Fraunhofer-Instituten IWES (Windenergie und Energiesystemtechnik) und UMSICHT (Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik) erarbeitet die dena im Rahmen eines neuen vom Bundesumweltministerium geförderten Projekts einen Leitfaden für Blockheizkraftwerke (BHKW), in denen Biomethan gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz 2012 zum Einsatz kommt.
Der Leitfaden befasst sich mit technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen zur vermehrten Nutzung von Biomethan in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Besondere Schwerpunkte liegen im Bereich der Direktvermarktung und der bedarfsgerechten Erzeugung. Die Publikation, die Ende 2013 erscheinen soll, bietet damit eine wichtige Orientierungshilfe für Entwicklung und Betreiber von mit Biomethan betriebenen BHKWs.
Das im Dezember 2012 gestartete Projektvorhaben beabsichtigt die Entwicklung, Umsetzung und Kommunikation eines Leitfadens für mit Biomethan betriebene Blockheizkraftwerke (BHKWs) gemäß EEG 2012. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den mit dem EEG 2012 neu geschaffenen Möglichkeiten der Direktvermarktung und der bedarfsgerechten Erzeugung, insbesondere durch Inanspruchnahme der Marktprämie nach § 33g und der Flexibilitätsprämie nach § 33i EEG 2012, sowie sonstiger Formen der Direktvermarktung wie z. B. Bereitstellung von Regelleistung. Der Leitfaden bietet eine umfassende Analyse aus rechtlicher, ökonomischer und technischer Perspektive mit dem Ziel, durch eine vermehrte Nutzung von Biomethan in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) einen effizienten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Der Leitfaden richtet sich an Projektentwickler von Biomethan-BHKWs, Hersteller, Contractoren und Betreiber von Blockheizkraftwerken sowie an Stadtwerke, Energieversorger und Handelsunternehmen. Die Publikation soll eine Orientierungshilfe für die Projektentwicklung und den Betrieb von Biomethan-BHKWs bieten, um zur Zielsetzung der Bundesregierung aus dem IEKP von 6 Mrd. Nm3 Substitution von Erdgas durch Biomethan im Jahr 2020 beizutragen.
Das Projekt „Leitfaden Biomethan BHKW – direkt“ wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert und von der dena im Verbund mit den Fraunhofer-Instituten UMSICHT und IWES durchgeführt. Es endet am 31. Dezember 2013.