E.ON hat heute im brandenburgischen Falkenhagen die „Power to Gas“-Pilotanlage in Betrieb genommen. Mittels Elektrolyse wird dort regenerativ erzeugter Strom in Wasserstoff umgewandelt und in das regionale Ferngasnetz eingespeist. Die gespeicherte Energie steht dann dem Erdgasmarkt zur Verfügung und findet damit Anwendung im Wärmemarkt, in der Industrie, in der Mobilität und bei der Stromerzeugung. Die Anlageleistung beträgt 2 MW – dies entspricht einer Produktion von 360 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde.
Bei Errichtung und Betrieb der Anlage arbeitet E.ON mit der Swissgas AG zusammen, die auch einen Teil der Wasserstoff-Produktion abnehmen wird.
An der Inbetriebnahme nahmen Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler, Dr. Christian Ehler, Mitglied des Europäischen Parlaments, Henning Heidemanns, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, sowie rund 200 weitere Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil.
E.ON hat sich bei dem Bau der Anlage für den Standort Falkenhagen entschieden, da er in idealer Weise ein hohes Windstromaufkommen mit einer bestehenden Strom- und Gasinfrastruktur sowie einer eigenen Betriebsstelle vor Ort verbindet.
Die Anlage demonstriert die Funktionsweise von „Power to Gas“ auf Basis bewährter Technologie. Damit eignet sich das Projekt sehr gut, um technische und regulatorische Erfahrungen beim Bau und Betrieb derartiger Speicheranlagen zu sammeln. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Technologie zur Marktreife zu führen.