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Ukraine öffnet die Tore für Biomethanhandel mit Deutschland

Mit der jüngsten Entscheidung des ukrainischen Parlaments, Exportbeschränkungen für Biomethan aufzuheben, öffnen sich neue Türen für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine.

von | 16.05.24

Bild: Joost Listemann/Zukunft Gas

16. Mai 2024 | Mit der jüngsten Entscheidung des ukrainischen Parlaments, Exportbeschränkungen für Biomethan aufzuheben, öffnen sich neue Türen für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine. Zukunft Gas begrüßt diesen Schritt und sieht darin einen wesentlichen Fortschritt für die Energiewende und eine deutsch-ukrainische Energiepartnerschaft. Die Stimme der deutschen Gas- und Wasserstoffwirtschaft appelliert an die Bundesregierung, zeitnah die regulatorischen Grundlagen in Deutschland zu schaffen, um den Import von Biomethan aus der Ukraine zu ermöglichen.

Das ukrainische Parlament hat im März ein Gesetz verabschiedet, das den Weg für den Export von ukrainischem Biomethan nach Deutschland ebnet. Das Gesetz Nr. 9456 „Über Änderungen des Zollkodex der Ukraine zur Zollabfertigung von Biomethan“ ist mit der Unterzeichnung durch den ukrainischen Präsidenten heute in Kraft getreten. Diese Entscheidung, die maßgeblich von Zukunft Gas und anderen Stakeholdern unterstützt wird, markiert einen wichtigen Meilenstein in der Förderung nachhaltiger Energien und der Stärkung einer Biomethan-Kooperation zwischen Deutschland und der Ukraine.

Bundesregierung muss jetzt Import ukrainischen Biomethans erleichtern

Zukunft Gas und das Zentrum Liberale Moderne hatten im Herbst vergangenen Jahres ein gemeinsames Policy-Paper veröffentlicht, in dem sie die Exportbeschränkungen als eine Hürde für den Aufbau einer deutsch-ukrainischen Biomethan-Kooperation identifiziert hatten. Nachdem die Ukraine den Empfehlungen gefolgt ist, fordert Zukunft Gas nun die Bundesregierung auf, ihrerseits die notwendigen Schritte einzuleiten, um eine Biomethan-Kooperation rasch starten zu können. Dazu gehört die Anpassung der regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland, um den Import und die Nutzung von ukrainischem Biomethan zu erleichtern. Darüber hinaus gilt es, ein Abkommen mit der Ukraine zur Anerkennung von Herkunftsnachweisen zu schließen, damit die hierzulande etablierten hohen Nachhaltigkeitskriterien auch in der Ukraine angewendet werden können.

Die Ukraine und Deutschland wollen beide bis Mitte des Jahrhunderts klimaneutral sein. Biomethan spielt hier eine oft unterschätzte Rolle. Dabei ist es in Teilen von Industrie, Verkehr aber auch in der Strom- und Wärmeversorgung unverzichtbar und kann gleichzeitig die Resilienz des Gesamtsystems stärken. Mit ihrer 33 Mio. Hektar großen Agrarflächen verfügt die Ukraine über ein Gesamtpotenzial der Biomethan-Produktion bis zu 220 TWh.

 

(Quelle: Zukunft Gas/2024)

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