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Start der Deutschen Carbon Management Initiative

Mit der Gründung der Deutschen Carbon Management Initiative setzen führende Unternehmen der Gas- und Wasserstoffwirtschaft ein starkes Zeichen für die Nutzung und Speicherung von CO₂ als Klimaschutzlösung.

von | 17.03.25

Ziel der Initiative ist es, eine tragfähige Carbon-Management-Strategie in Deutschland voranzutreiben und die politischen sowie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Carbon Capture, Utilization and Storage (CCU/S) zu verbessern.

„Die Dekarbonisierung der Industrie ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir müssen alle verfügbaren Technologien nutzen, um schwer und unvermeidbare CO₂-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirt­schaft zu sichern. Carbon Management ist dabei ein wichtiger Baustein“, betont Dr. Timm Kehler, Vorstand der Gas- und Wasserstoffwirtschaft e. V.

Die Gründungsmitglieder SEFE, OGE, Gasunie, Uniper und Höegh Evi bringen ihre umf­as­sen­de Erfahrung in den Bereichen Infrastruktur, Handel und Speicherung ein. Gemeinsam wollen sie die Entwicklung einer leistungsfähigen CO₂-Wertschöpfungskette in Deutschland vorantreiben – von der Abscheidung über den Transport bis zur geologischen Speicherung und dem Export oder Nutzung. Eine zentrale Aufgabe der Initiative ist es, die öffentliche Wahr­­­nehmung für CCU/S als Clean-Tech Lösung zu stärken und regulatorische Hürden ab­zu­bauen. Während andere europäische Länder wie Norwegen, Dänemark und die Nieder­lande bereits umfassende Carbon-Management-Programme umsetzen, fehlt in Deutschland noch ein einheitlicher rechtlicher Rahmen.

Neben der politischen Arbeit wird die Initiative eine Plattform für den Austausch zwischen Emittenten, Infrastrukturbetreibern, Klimaschutz- und Umweltverbänden, Politik und Wis­sen­schaft etablieren. „Nur mit CO₂-Abscheidung, Speicherung und Nutzung kann Deutschland seine Klimaziele erreichen und gleichzeitig seine energieintensive Industrie erhalten. Nun müs­­sen wir im Dialog mit allen Akteuren die Akzeptanz für dieses Thema stärken. Die scheidende Regierung hat wichtige Weichenstellungen vorbereitet. Wir begrüßen, dass das Thema CCU/S auch im Sondierungspapier von CDU und SPD berücksichtigt wurde und wol­len als Initiative die anstehenden Koalitionsverhandlungen aktiv und sachkundig begleiten“, so Kehler weiter. Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft übernimmt als Trägerorganisation die Koordination der Initiative. Die operative Umsetzung sowie die Kommunikation erfolgen über die Tochtergesellschaft GW Wirtschafts GmbH.

Geplant sind unter anderem eine eigene In­for­mationsplattform www.carbon-management-initiative.de und die Bereitstellung von Best-Practice-Beispielen für eine erfolgreiche CO₂-Wirtschaft.

 

 

(Quelle: Carbon Management Initiative/2025)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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