Ziel ist es, so schnell wie möglich Menge und Qualität fehlender Nachweise und gleichzeitig verfügbare Nachweise zu erfassen. Bis zum 28. Februar müssen die EEG-Nachweise dem Einspeisenetzbetreiber für den BHKW-Betrieb vorgelegt werden. Andernfalls droht der Verlust der EEG-Vergütung. „Zahlreiche von Stadtwerken betriebene Biomethan-BHKW sind betroffen. Deshalb ist jetzt schnelles Handeln notwendig“ begründet Vera Schürmann, Geschäftsführerin der Green Navigation GmbH, die Aktion und weiter „Wir setzen auf ein schnelles und unkompliziertes Verfahren, um bestehende Lücken zu schließen.“
Vor dem Hintergrund, dass den Mitarbeitenden der Landwärme zu Ende Februar die Kündigung ausgesprochen wurde, müssen sich betroffene Marktakteure außerdem darauf einstellen, dass die vertraglich zugesagte Übertragung von Biogas Bilanzkreisflexibilität im März von Landwärme nicht mehr durchgeführt wird. Das Matching von Bilanzkreisflexibilität hat Green Navigation in der Marktabfrage direkt aufgenommen.
Die zum Teil erst kürzlich getroffenen Entscheidungen der Landwärme, welche Lieferverträge überhaupt noch weitergeführt werden sollen, haben zu einigen offenen Positionen in diesem Jahr geführt. Auch hier drängt die Zeit. Produzenten müssen so schnell wie möglich ihren Absatz sichern und umgekehrt BHKW-Betreiber einen neuen Lieferanten finden. „Aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Biomethan-Qualitäten gleicht die Zusammenführung von Angebot und Nachfrage einem 1000-Teile-Puzzle“. so Schürmann und weiter „Deshalb bieten wir als Ergänzung zu unserem bestehenden Biomethan Onlinemarktplatz ein „Quick Matching“ für Lieferungen mit einem Start im Februar oder März an.“
Green Navigation hat bereits erste Gespräche mit betroffenen Marktteilnehmern geführt, um die Aktion in die Wege zu leiten. Gleichzeitig sind weitere Unternehmen eingeladen, sich mit Green Navigation in Verbindung zu setzen. Jede zusätzliche Teilnahme erhöht die Chancen, dass die Aktion für viele Beteiligte ein Erfolg wird.