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INES präsentiert Januar-Update zu Gas-Szenarien

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Autor: Elisabeth Terplan

Die Initiative Energien Speichern e. V. (INES) hat heute erneut aktualisierte Szenarien zur Gasversorgung in Deutschland im Winter 2022/2023 und zur Wiederbefüllung der Speicher vor dem Winter 2023/2024 veröffentlicht (Januar-Update). Werden die aktuellen Verbrauchseinsparungen beibehalten, kommt Deutschland gut durch den restlichen Winter 2022/2023.

Die Szenarien zeigen, dass Deutschland unter den festgelegten Modellparametern gut durch den Winter kommt. Selbst bei extrem niedrigen Temperaturen und dem Eintreten von Risikofaktoren tritt in Deutschland kein Gasmangel auf. Für den positiven Ausblick sind die aktuellen Verbrauchseinsparungen grundlegend.

Grundsätzlich zeigt das Januar-Update der INES-Szenarien, dass selbst bei einem reduzierten LNG-Importaufkommen und einem vollständigen Ausfall russischer Gaslieferungen über Pipelines nach Europa, eine erneute umfangreiche Befüllung der Gasspeicher vor dem Winter 2023/24 möglich ist. Ob die bestehenden Potenziale zur Befüllung kosteneffizient genutzt werden können, hängt vom gesetzlichen Rahmen ab.

Im Jahr 2022 wurde die Befüllung der Gasspeicher entsprechend den Füllstandsvorgaben durch ein dreistufiges Verfahren abgesichert, das mit dem Gasspeichergesetz eingeführt worden ist. Bei der Anwendung des dreistufigen Vorgehens hat sich deutlich gezeigt, dass die Ausschreibung von Gasoptionen (Strategic Storage Based Options, SSBO) Kostenvorteile gegenüber der direkten Befüllung der Gasspeicher durch den Marktgebietsverantwortlichen aufweist. INES empfiehlt deshalb, die Gasoptionen weiterzuentwickeln und stärker zu nutzen.

INES wird noch im Januar einen Bericht zur Evaluierung des Gasspeichergesetzes veröffentlichen, der die Vorschläge zur Weiterentwicklung der Ausschreibungen von Gasoptionen vertiefend erläutert.

Eine genaue Erläuterung der Szenarien und Ergebnisse erhalten Sie in den Präsentationsfolien zur Pressekonferenz

(Quelle: INES/11.1.23)