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FÖS-Studie “Was Erdgas wirklich kostet – Roadmap für den Gasausstieg im Wärmesektor”

Die vom Forum Ökologisch Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der EWS Elektrizitätswerke Schönau durchgeführte Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass durch die Verwendung von Erdgas im Wärmesektor in Deutschland jährliche Treibhausgas (THG)-Emissionen in Höhe von 91,5 bis 107,2 Mio. t CO2-Äquivalenten anfallen – wovon 87,1 t verbrennungsbedingt aus CO2-Emissionen stammen und rund 4,4 bis 20 […]

von | 10.06.21

Die vom Forum Ökologisch Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der EWS Elektrizitätswerke Schönau durchgeführte Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass durch die Verwendung von Erdgas im Wärmesektor in Deutschland jährliche Treibhausgas (THG)-Emissionen in Höhe von 91,5 bis 107,2 Mio. t CO2-Äquivalenten anfallen – wovon 87,1 t verbrennungsbedingt aus CO2-Emissionen stammen und rund 4,4 bis 20 Mio. t aus Methanleckagen entweichen. Zum Vergleich: die gesamten CO2-Emissionen des Landes Berlin betrugen im Jahr 2019 etwa 17 Mio. t CO2. Nach dem Schadenskostenansatz für 2021 bedeutet das: Durch die Nutzung von Erdgas im Gebäudesektor entstehen Klimakosten von rund 18 bis 21 Mrd. €, wobei auf die besonders klimawirksamen Methanleckagen rund 0,9 bis 4 Mrd. € entfallen.

„Die Studie macht mehr als deutlich, dass wir einen baldigen Ausstieg aus dem Erdgas in der Wärmeerzeugung brauchen“, sagte Sebastian Sladek, Vorstand der EWS Elektrizitätswerke Schönau. Vor dem Hintergrund, dass die Treibhausgas-Emissionen im Gebäudesektor ­- mit 16 Prozent für die Emissionen insgesamt in Deutschland verantwortlich – zu mehr als 60 Prozent auf die Erzeugung von Wärme auf Basis von Erdgas zurückgehen, betonte Sladek: „Wir können und müssen in Deutschland schnellstmöglich klimaneutral werden und daher auch im Wärmesektor auf regenerative Lösungen setzen. Dass dies möglich ist, zeigt die Studie sehr eindrucksvoll.“

Zur Studie

(Quelle: FÖS/2021)

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