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DVGW zum Speicher- und Klimaschutzpotenzial von Erdgas

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Autor: Redaktion

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„Kein Entweder-Oder, sondern nur die Kombination aus erneuerbaren Energien und Erdgas kann für eine sichere, klimaschonende und bezahlbare Energieversorgung von morgen sorgen: Für saubere Luft in unseren Ballungszentren durch mehr Erdgasmobilität. Für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz im Wärmemarkt durch den Austausch veralteter Heizungssysteme durch moderne Erdgasgeräte. Für eine Dekarbonisierung der Energieerzeugung durch die Power-to-Gas-Technologie, mit der Überschussstrom als Wasserstoff oder grünes Erdgas (Methan) speicherbar wird“, sagte Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs (DVGW) heute zum Abschluss einer Konferenz der International Gas Union (IGU) in Berlin.

Ein System, in dem überschüssiger Ökostrom in regeneratives Gas umgewandelt wird, sei bei hohen Anteilen erneuerbarer Energien unverzichtbar, erklärte Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik bei Greenpeace Energy, im Rahmen der IGU-Konferenz. „Um die Versorgungssicherheit bei hohen Erneuerbaren-Anteilen sicherzustellen, muss der systematische Ausbau von Elektrolyseuren, die überschüssigen Ökostrom in erneuerbares Gas umwandeln und ins vorhandene Gasnetz einspeisen, spätestens in den 2020-er Jahren beginnen. Greenpeace Energy schlägt vor, ab 2020 mit einem jährlichen Elektrolyseur-Zubau von 100 Megawatt zu starten. Ab 2025 sollte sich das Ausbau-Tempo auf 500 Megawatt jährlich und ab 2030 auf 1.000 Megawatt Elektrolyseure jährlich steigern. Mit diesem Ausbaupfad hätten wir bis 2040 die dann mindestens benötigte Anzahl an Elektrolyseuren installiert. Das Gros des Ausbaus würde erst dann stattfinden, wenn die Anlagen durch Kostendegressionen preiswerter geworden sind, als das heute der Fall ist.“

Dr. Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft ERDGAS, wies in seinem Vortrag darauf hin, dass der deutsche Heizungsbestand so stark veraltet sei, dass schon heute Millionen Heizkessel ausgetauscht werden müssten. „Wir müssen die Scheu vor pragmatischen Lösungen zum Klimaschutz, insbesondere im Gebäudebereich, ablegen. Es ist für uns als Branche erstaunlich, dass die naheliegenden Vorteile des klimaschonenden Energieträgers Erdgas nicht schon längst und entschiedener genutzt werden, denn von allen fossilen Energien hat Erdgas die mit Abstand beste CO2-Bilanz“, so Kehler. Rund ein Drittel aller deutschen CO2-Emissionen entfielen auf den Gebäudesektor. Der Heizungstausch sei dabei nicht nur aus Sicht des Hausbesitzers, sondern auch aus volkswirtschaftlicher Sicht effizienter als die energetische Gebäudesanierung durch Dämmung. „Ein neuer Heizkessel verlangt entscheidend geringere Investitionen als bauliche Maßnahmen. Das macht die Energiewende sozialverträglich möglich“, so Kehler abschließend.

„Kein Entweder-Oder, sondern nur die Kombination aus erneuerbaren Energien und Erdgas kann für eine sichere, klimaschonende und bezahlbare Energieversorgung von morgen sorgen: Für saubere Luft in unseren Ballungszentren durch mehr Erdgasmobilität. Für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz im Wärmemarkt durch den Austausch veralteter Heizungssysteme durch moderne Erdgasgeräte. Für eine Dekarbonisierung der Energieerzeugung durch die Power-to-Gas-Technologie, mit der Überschussstrom als Wasserstoff oder grünes Erdgas (Methan) speicherbar wird“, sagte Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs (DVGW) heute zum Abschluss einer Konferenz der International Gas Union (IGU) in Berlin.

Ein System, in dem überschüssiger Ökostrom in regeneratives Gas umgewandelt wird, sei bei hohen Anteilen erneuerbarer Energien unverzichtbar, erklärte Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik bei Greenpeace Energy, im Rahmen der IGU-Konferenz. „Um die Versorgungssicherheit bei hohen Erneuerbaren-Anteilen sicherzustellen, muss der systematische Ausbau von Elektrolyseuren, die überschüssigen Ökostrom in erneuerbares Gas umwandeln und ins vorhandene Gasnetz einspeisen, spätestens in den 2020-er Jahren beginnen. Greenpeace Energy schlägt vor, ab 2020 mit einem jährlichen Elektrolyseur-Zubau von 100 Megawatt zu starten. Ab 2025 sollte sich das Ausbau-Tempo auf 500 Megawatt jährlich und ab 2030 auf 1.000 Megawatt Elektrolyseure jährlich steigern. Mit diesem Ausbaupfad hätten wir bis 2040 die dann mindestens benötigte Anzahl an Elektrolyseuren installiert. Das Gros des Ausbaus würde erst dann stattfinden, wenn die Anlagen durch Kostendegressionen preiswerter geworden sind, als das heute der Fall ist.“

Dr. Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft ERDGAS, wies in seinem Vortrag darauf hin, dass der deutsche Heizungsbestand so stark veraltet sei, dass schon heute Millionen Heizkessel ausgetauscht werden müssten. „Wir müssen die Scheu vor pragmatischen Lösungen zum Klimaschutz, insbesondere im Gebäudebereich, ablegen. Es ist für uns als Branche erstaunlich, dass die naheliegenden Vorteile des klimaschonenden Energieträgers Erdgas nicht schon längst und entschiedener genutzt werden, denn von allen fossilen Energien hat Erdgas die mit Abstand beste CO2-Bilanz“, so Kehler. Rund ein Drittel aller deutschen CO2-Emissionen entfielen auf den Gebäudesektor. Der Heizungstausch sei dabei nicht nur aus Sicht des Hausbesitzers, sondern auch aus volkswirtschaftlicher Sicht effizienter als die energetische Gebäudesanierung durch Dämmung. „Ein neuer Heizkessel verlangt entscheidend geringere Investitionen als bauliche Maßnahmen. Das macht die Energiewende sozialverträglich möglich“, so Kehler abschließend.