Die Neufassung wurde Ende September von Vertretern des Präsidiums beider Institutionen in Wiesbaden unterzeichnet. Sie zielt darauf ab, die bisherige enge Zusammenarbeit auf den Gebieten der Energie- sowie Trinkwasserforschung weiter auszubauen und auf eine moderne Grundlage zu stellen, die Gesetzes- sowie Satzungsänderungen der letzten Jahre berücksichtigt.
„Gerade jetzt ist es enorm wichtig, wissenschaftliche Ressourcen zu bündeln und die strategische Zusammenarbeit in der Forschung weiter zu vertiefen und auszubauen. Sie sind die Basis, um die Transformation der Energie- und Wasserversorgung in Zeiten des Klimawandels voranzutreiben. Das KIT ist ein hierbei unverzichtbarer Partner und Knowhow-Träger für uns. Mit der neuen Vereinbarung unterlegen DVGW und KIT ihre erfolgreiche Partnerschaft mit einem starken Fundament“, erklärt Jörg Höhler, Präsident des DVGW.
Professor Thomas Hirth, Vizepräsident Transfer und Internationales des KIT, betont: „Wir freuen uns, mit dem DVGW als dem führenden Innovationsträger im Energie- und Wasserfach die enge Zusammenarbeit fortführen zu können. Beide Partner ergänzen sich in der Forschung, zum Beispiel bei der Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von Gasen wie Methan und Wasserstoff sowie zu Fragen der Trinkwasserversorgung und Wasserwiederverwendung für die Stoff- und Energieumwandlung in industriellen Prozessen.“
Die Zusammenarbeit des DVGW mit dem KIT gibt es bereits über 100 Jahre. Die ihr zugrundeliegenden Vereinbarungen wurden seitdem mehrfach den Zeitverhältnissen angepasst.
Das KIT ging 2009 aus dem Zusammenschluss der Forschungszentrum Karlsruhe GmbH und der Universität Karlsruhe hervor. Es ist mit mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und ca. 23.000 Studenten eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas. Die Forschungseinrichtungen des DVGW verbinden wissenschaftliche Expertise und Hochschulpartnerschaften mit der Praxis der Energie- und Wasserwirtschaft. Schwerpunkte des Forschungsportfolios liegen auf der Transformation der Energiesysteme und der Wasserversorgung in Zeiten des Klimawandels. Die einzelnen Institute ergänzen sich in ihren Kompetenzen und bilden ein umfassendes Netzwerk. Die DVGW-Forschung ist dezentral organisiert und wird an neun Standorten durchgeführt.