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BDEW präsentiert Drei-Säulen-Modell für Erneuerbaren-Ausbau

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Autor: Redaktion

Das BDEW-Modell steht auf drei Säulen. Im Fokus steht die Stärkung der Marktkräfte: Es sollen Anreize gesetzt werden, damit der Erneuerbaren-Ausbau zunehmend ohne Förderung – also außerhalb des EEG – erfolgt (Säule 1). Sowohl Chancen als auch Risiken der langfristigen Strompreisentwicklung sollen dabei auf die Unternehmen übergehen. Der steigende Wettbewerb würde Innovationen anreizen.
Um sicherzustellen, dass die Ausbauziele erreicht werden, sollen die ermittelten Restmengen zur Schließung der Lücke in Ausschreibungen vergeben werden (Säule 2). In diesem Zusammenhang sollen die Regeln für die Direktvermarktung des Stroms weiterentwickelt werden: Betreiber von Erneuerbaren-Anlagen sollen nur noch dann gegen niedrige Strompreisphasen abgesichert sein, wenn sie – anders als bisher – dazu verpflichtet werden, im Gegenzug die Mehrerlöse aus Phasen hoher Strompreise auf das EEG-Konto einzuzahlen. Das würde zu einer Entlastung des EEG-Kontos und damit der Verbraucher führen.
Schließlich wird der wachsenden Bedeutung der Prosumer für die Umsetzung der Energiewende Rechnung getragen (Säule 3): Die Innovationskraft der Prosumer soll stärker genutzt und ihre Rechte und Pflichten klar definiert werden.
Das Modell wurde unter Beteiligung aller Wertschöpfungsstufen – von der Erzeugung über die Netze bis hin zu den Lieferanten – entwickelt. Es ist ein Vorschlag für die Ausgestaltung der nächsten Phase des Erneuerbare-Energien-Ausbaus.
(Quelle: BDEW)