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Markteinführungsprogramm der Power to X Allianz

Da der derzeitige regulatorische Rahmen einen wirtschaftlichen Betrieb von Power-to-X-Anlagen erschwert, schlägt die Power to X Allianz ein auf fünf Jahre begrenztes Markteinführungsprogramm vor, das den Hochlauf dieser Sektorenkopplungs- und Klimaschutztechnologien erleichtert.

von | 15.04.20

„Wir schlagen dabei einen Mechanismus vor, der gezielt den CO2-Vermeidungseffekt von Power to X-Technologien inzentiviert. Für jede Tonne CO2 aus fossilen Energieträgern, die durch die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern aus Power-to-X ersetzt wird, wird ein Innovationsbonus gutgeschrieben. Sein Gegenwert soll durch die KfW oder eine mit ihr verbundene Einrichtung an die Power-to-X-Anlagenbetreiber ausgezahlt werden. Damit würde etwa für die Luftfahrt die Möglichkeit eröffnet, nachhaltiges synthetisches Kerosin auf gleichem Preisniveau wie heutiges Jet A-1 zu erwerben“, erläutert Melanie Form, Mitglied des Vorstands der aireg – Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany e.V. und eine der SprecherInnen der Power to X Allianz.
Dabei wird die konkrete Höhe der Innovationsboni über Ausschreibungen ermittelt. Im Rahmen dieser Ausschreibungen soll über fünf Jahre jährlich jeweils eine Kapazität von 1 GW ausgeschrieben werden. Die Ausschreibungen werden in drei spezifische Lose aufgeteilt. Mit diesem am Markt und Wettbewerb orientierten Modell werden zusätzliche technologische Lernkurven und Skaleneffekte angereizt.
Wichtige Voraussetzung für die Teilnahme an den Ausschreibungen ist der Nachweis der Betreiber, dass sie ausschließlich erneuerbaren Strom für die Herstellung von Wasserstoff durch die Elektrolyse verwenden. Auch für weitere Schritte, wie etwa die Methanisierung oder die Erzeugung von flüssigen synthetischen Kraftstoffen, darf ausschließlich Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen genutzt werden.
Die Power to X Allianz hat sich das Ziel gesetzt, den Fokus auf klimaneutrale, auf erneuerbarem Wasserstoff basierende Technologien und Lösungen zu legen. Sie möchte aufzeigen, wie der Einstieg in diese Technologien gelingen kann. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass Power-to-X-Technologien weltweit exportiert werden können und damit zu einem Treiber für neue Arbeitsplätze und klimaneutrale Wertschöpfung werden.
Deutsche Unternehmen sind führend bei Schlüsseltechnologien für die globale Energiewende wie etwa der Wasserstoffelektrolyse, der Methanisierungs- und Verflüssigungstechnologien. „Wenn dieser Entwicklungsvorsprung in Wirtschaftswachstum und einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz verwandelt werden soll, müssen wir jetzt umgehend den Markthochlauf von Power-to-X-starten – in Deutschland und darüber hinaus“, so die Power to X Allianz.
Dabei bekennen sich die Allianzpartnerinnen und Allianzpartner zu den Pariser Klimaschutzzielen und setzen sich für einen technologieoffenen und marktorientierten Transformationspfad im Rahmen einer integrierten Energiewende ein, der eine weitestgehend klimaneutrale Energieversorgung und Ökonomie im Jahr 2050 ermöglicht. Die Mechanismen des vorgelegten Markteinführungsprogramms sollen dazu beitragen, diese Ziele kosteneffizient zu erreichen.
Das vorgelegte Markteinführungsprogramm wird vorgelegt und unterstützt von: aireg – Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany e. V. Audi AG BP Europa SE Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) GP JOULE GmbH IWO Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. Mineralölwirtschaftsverband MWV e.V. ONTRAS Gastransport GmbH Thüga AG sowie ihre Partnergesellschaften Energienetze Bayern GmbH & Co. KG, erdgas schwaben GmbH und inetz GmbH Uniper SE UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e. V. Verband der Automobilindustrie VDA e.V.

(Quelle: Power to X Allianz)

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