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EnergieAgentur.NRW und China bauen Kooperation im Bereich Wasserstoff aus

Die EnergieAgentur.NRW will ihre Kooperation mit der chinesischen Provinz Sichuan im Bereich Wasserstoff ausbauen. Ende Juni wurde in einer gemeinsamen Webkonferenz des Ministeriums für Wirtschaft und Zusammenarbeit der Provinz Sichuan und der EnergieAgentur.NRW dafür der Grundstein gelegt. Die EnergieAgentur.NRW wird zukünftig für die chinesische Provinzregierung der zentrale Ansprechpartner für alle Bereiche der erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen sein.

von | 13.08.20

Die binationale Partnerschaft soll sich zukünftig verstärkt auf Themen rund um den Einsatz von Wasserstoff, Elektromobilität, Industrie 4.0 und Digitalisierung sowie nachhaltige Stadtentwicklung konzentrieren. Für einen fachlichen Austausch von Fachnetzwerken, Institutionen und Unternehmen aus der H2-Anwendung wurde mit der Online-Konferenz ein Anfang gemacht.
Gemeinsame Online-Konferenz zu H2-Anwendungen
Aus Nordrhein-Westfalen waren mehr als 40 Teilnehmer vertreten, darunter Unternehmen, Forschungszentren und Hochschulen. Von chinesischer Seite nahmen das Tsinghua Sichuan Energy Netzwerk Forschungsinstitut, der Energieverband Sichuan, die Dongfang Electric Group, die Sichuan Energie Investment Group und weitere Repräsentanten der H2-Industrie teil. Ihm Rahmen der Konferenz boten sich den Teilnehmern verschiedene Möglichkeiten, sich und ihre Technologien potenziellen Geschäftspartnern aus den Partnerregionen vorzustellen, Kooperationsgesuche zu formulieren und gezielt Problemstellungen anzusprechen. Im Herbst soll ein B2B-Matchmaking stattfinden, bei der sich interessierte Unternehmen intensiver kennenlernen können.
Hintergrund
Das Land Nordrhein-Westfalen und seine chinesische Partnerprovinz Sichuan feierten im Jahr 2018 das 30-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft. Beide Regionen verbindet seither eine sehr intensive Partnerschaft, in der sich immer wieder zu relevanten Themen der Energiewende ausgetauscht wird. In China hat dabei in den vergangenen Jahren ein Umdenken im Bereich Umwelt- und Klimaschutz stattgefunden. Im aktuellen Fünfjahresplan (2016 – 2020) räumt die Regierung ökonomischen und ökologischen Zielsetzungen gleiche Bedeutung ein. Unter anderem wurde die verarbeitende Industrie angewiesen, binnen zehn Jahren ihren CO2-Ausstoß um 40 Prozent zu reduzieren. Um Unternehmen weitere Anreize für mehr Klimaschutz zu bieten, hat China außerdem einen CO2-Emissionshandel aufgesetzt. China gilt mittlerweile in der internationalen Klimapolitik nicht mehr als Blockierer, sondern will als starker und wichtiger Partner bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens wahrgenommen werden.

(Quelle: EnergieAgentur NRW)

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