Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

INES empfiehlt netzdienliche Wasserstoff-Förderung

Mit Hilfe eines kombinierten Ausschreibungsmodells kann Deutschland die Ausbauziele für Elektrolyseure in der Nationalen Wasserstoffstrategie erreichen. Das ist das Ergebnis einer Kurzstudie, die die BBH-Gruppe im Auftrag der Initiative Erdgasspeicher e.V. (INES) erstellt hat. Die Studie beschreibt, wie der geförderte Aufbau von drei Gigawatt Wasserstoff-Elektrolyse-Kapazität bis zum Jahr 2030 mit einer netzdienlichen Fahrweise verknüpft werden kann.

von | 13.01.21

Am 12. Januar 2021 stellten INES-Geschäftsführer Sebastian Bleschke und die Studienautoren Roland Monjau und Dr. Christian Dessau von der BBH-Gruppe die Kurzstudie „Kombiniertes Ausschreibungsmodell zur Förderung von Elektrolyseuren für eine netzdienliche Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie“ auf einer digitalen Veranstaltung gegenüber Medienvertretern vor.
Für die Verbindung von staatlicher Förderung mit netzdienlicher Fahrweise schlägt die Studie folgenden Ansatz vor: Zunächst erfolgt eine Ausschreibung von regelbaren Lasten im Kontext der Systemdienstleistungen durch die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB). Potenzielle Betreiber von Elektrolyseuren können sich daran beteiligen und im Ergebnis einen Vorvertrag mit den ÜNB schließen. Der Vorvertrag sichert den Betreibern einen Investitionskostenbeitrag für den geplanten Elektrolyseur sowie die Teilnahmeberechtigung an wöchentlichen Auktionen für die Bereitstellung der vereinbarten Systemdienstleistungen. In einem zweiten Schritt wird dann eine behördliche Ausschreibung zur Förderung der Wasserstoffproduktion durchgeführt. Zweimal jährlich sollen dabei 150 MW ausgeschrieben werden – über zehn Jahre also drei Gigawatt. Hierbei ermöglicht die Systemdienstleistungsausschreibung den Betreibern mit einem Vorvertrag dann die Abgabe besonders netzdienlicher und kosteneffizienter Angebote.
So integriert die Studie die Maßnahmen 2 und 3 der Nationalen Wasserstoffstrategie und ermöglicht den kosteneffizienten Aufbau von drei Gigawatt Elektrolyse-Kapazität bis 2030 in einem wettbewerblichen Rahmen. Die Bundesregierung sieht in der Nationalen Wasserstoffstrategie insgesamt fünf Gigawatt neue Kapazität im laufenden Jahrzehnt vor. Die im vorgeschlagenen Ausschreibungsmodell betrachteten drei Gigawatt sollen außerhalb des Verkehrssektors entstehen. Weitere zwei Gigawatt an Elektrolyse-Leistung will die Bundesregierung durch die Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II) im Verkehrsbereich anreizen.
Das Studiendokument kann hier abgerufen werden.

(Quelle: INES)

Jetzt Newsletter abonnieren

Immer das neuste in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Region Bodensee-Oberschwaben auf dem Weg zur Wasserstoff-Zukunft
Region Bodensee-Oberschwaben auf dem Weg zur Wasserstoff-Zukunft

Im Verbund mit regionalen Partnern macht sich das STADTWERK AM SEE aus Friedrichshafen am Bodensee auf den Weg in die Wasserstoff-Zukunft. Bei einer Veranstaltung gab es aktuelle Informationen zum Stand der Wasserstoff-Transformation und zu einer möglichen Anbindung der Region Bodensee-Oberschwaben an das Wasserstoff-Kernnetz.

mehr lesen
BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions eröffnet neues Labor für Wasserstoffkomponenten
BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions eröffnet neues Labor für Wasserstoffkomponenten

BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions (ECMS) hat ein neues Labor in Hannover eröffnet, das die Forschung an anoden- und kathodenseitigen platingruppenmetallhaltigen Katalysatoren und Komponenten vorantreibt. ECMS wird sein umfassendes Fachwissen auf dem Gebiet der Katalyse und der Edelmetalle einsetzen, um Katalysatoren der nächsten Generation für die Wasserelektrolyse zu entwickeln und so die Nachfrage auf dem Markt für grünen Wasserstoff zu decken. Das neue Labor wird vom Fachwissen und den Fähigkeiten der Forschungs-, Entwicklungs- und Anwendungsabteilung (Research, Development & Application, kurz RD&A) profitieren, die sich am selben Standort befindet. Quelle: BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions LLC

mehr lesen
Projekt “SW.Developer” unterstützt Stadtwerke bei Umsetzung lokaler Energieversorgungskonzepte
Projekt “SW.Developer” unterstützt Stadtwerke bei Umsetzung lokaler Energieversorgungskonzepte

Wie können Stadtwerke ihr Portfolio sowohl an den Zielen der Energiewende als auch an der Entwicklung des energiewirtschaftlichen Umfelds ausrichten? Mit dieser Frage haben sich das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und die Stadtwerke Düsseldorf im Projekt “SW.Developer” befasst. Ergebnisse: eine Steckbrief-Sammlung für Technologien, Energieversorgungskonzepte und Fördermittel, ein Bewertungstool für lokale, integrale Versorgungslösungen und ein Online-Veranstaltungsformat.

mehr lesen
Stapel Probeabo Gas

Sie möchten unser Magazin testen?

Bestellen Sie das kostenlose Probeheft!

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Gas + Energie kostenlos und unverbindlich zur Probe!