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dena: Absatz von Erdgasfahrzeugen gesunken

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Autor: Redaktion

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Der Bestand an Erdgasfahrzeugen und Tankstellen ist damit zum ersten Mal niedriger als im Vorjahr. Mit über 900 Tankstellen steht den Nutzern von Erdgasfahrzeugen dennoch ein im europäischen Vergleich umfangreiches Netz zur Verfügung. Als wesentliche Ursachen für die Marktentwicklung nennt der Bericht die niedrigen Preise für Benzin und Diesel und die Ungewissheit über die geplante Verlängerung der Energiesteuerermäßigung für Erdgas und Biomethan über das Jahr 2018 hinaus. Ein Gesetzentwurf wird derzeit von den verantwortlichen Ministerien abgestimmt. Die Nutzerakzeptanz leidet auch darunter, dass vielen Verbrauchern die Vorteile der Erdgasmobilität nicht bewusst sind. So ist aufgrund wenig durchschaubarer Preisangaben an den Tankstellen nicht auf den ersten Blick erkennbar, wie günstig Erdgas tatsächlich ist. Der Fortschrittsbericht wurde auf der Jahresveranstaltung der Initiative Erdgasmobilität von dena-Geschäftsführerin Kristina Haverkamp vorgestellt und an den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Norbert Barthle, übergeben. Norbert Barthle: „Pkws, Busse und Lkws auf Basis von Erdgas und Biomethan sind eine kosteneffiziente und für alle Einsatzbereiche verfügbare saubere Alternative. Allerdings fehlen in der Modellpalette beispielsweise Erdgashybridfahrzeuge, die übrigens auch von der Elektrokaufprämie profitieren könnten. Zudem sind die Anschaffungskosten für LNG-Fahrzeuge noch vergleichsweise hoch. Deshalb fördern wir seit diesem Jahr erste Pilotprojekte für LNG-Lkw-Flotten. Die Transporteure bekommen damit einen Teil der höheren Fahrzeugbeschaffungskosten erstattet. Gleichzeitig sichern diese Piloten die Nachfrage nach neuen öffentlich zugänglichen Tankstellen. Darüber hinaus werden wir die Aktivitäten der Initiative Erdgasmobilität weiter unterstützen, uns für eine schnelle Umsetzung einer Energiesteuerermäßigung für Erdgas und Biomethan als Kraftstoff starkmachen und für transparente Preisangaben an den Tankstellen sorgen.“ Kristina Haverkamp plädierte dafür, politische Maßnahmen zu ergreifen und eine schlüssige Gesamtstrategie für umwelt- und klimafreundliche Mobilität zu entwickeln. „Unser Fortschrittsbericht macht deutlich: Ohne verlässliche politische Rahmenbedingungen und zusätzliche Unternehmensinvestitionen werden sich alternative Kraftstoffe und so auch die Erdgasmobilität nicht im notwendigen Maße entwickeln. Erdgas und Biomethan werden die Herausforderungen des Verkehrs nicht allein lösen können. Sie sind aber sofort verfügbar und damit besonders wichtige Bestandteile einer nachhaltigen und sauberen Mobilität der Zukunft. Die Initiative Erdgasmobilität schlägt – neben anderen wichtigen Maßnahmen – vor, dass die öffentliche Hand in der Beschaffung stärker auf Erdgasfahrzeuge setzt und bei Ausschreibungen die Emissionen von Fahrzeugen und Kraftstoffen berücksichtigt. Auch sollten Förderprogramme und Informationsinitiativen der Bundesregierung grundsätzlich technologieoffen gestaltet sein und damit alle alternativen Kraftstoffe stärken.“  Nach dem Fortschrittsbericht der Initiative Erdgasmobilität sank der Bestand an Erdgasfahrzeugen bis Anfang 2016 auf insgesamt 98.000, 1,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Erdgastankstellen ging um 10 auf 911 zurück. Damit waren beide Kenngrößen erstmals rückläufig. Der negative Trend hat sich auch im ersten Halbjahr 2016 fortgesetzt. Gleichzeitig sind die umwelt- und klimapolitischen Herausforderungen im Verkehr weiter gewachsen. Die Treibhausgas-Emissionen haben sich 2015 erneut erhöht und liegen jetzt wieder auf dem Niveau von 1990. In vielen Kommunen überschreitet die Belastung durch Stickoxid und Feinstaub deutlich die erlaubten Grenzwerte. Die EU-Kommission hat bereits ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet, Umweltverbände haben gegen einzelne Kommunen Klage eingereicht. Außerdem zeigt die Diskussion um den Dieselkraftstoff unter anderem, dass es immer schwieriger wird, die Schadstoff- und CO2-Grenzwerte mit Fahrzeugen auf Basis herkömmlicher Kraftstoffe einzuhalten.

Der Bestand an Erdgasfahrzeugen und Tankstellen ist damit zum ersten Mal niedriger als im Vorjahr. Mit über 900 Tankstellen steht den Nutzern von Erdgasfahrzeugen dennoch ein im europäischen Vergleich umfangreiches Netz zur Verfügung.
Als wesentliche Ursachen für die Marktentwicklung nennt der Bericht die niedrigen Preise für Benzin und Diesel und die Ungewissheit über die geplante Verlängerung der Energiesteuerermäßigung für Erdgas und Biomethan über das Jahr 2018 hinaus. Ein Gesetzentwurf wird derzeit von den verantwortlichen Ministerien abgestimmt. Die Nutzerakzeptanz leidet auch darunter, dass vielen Verbrauchern die Vorteile der Erdgasmobilität nicht bewusst sind. So ist aufgrund wenig durchschaubarer Preisangaben an den Tankstellen nicht auf den ersten Blick erkennbar, wie günstig Erdgas tatsächlich ist.
Der Fortschrittsbericht wurde auf der Jahresveranstaltung der Initiative Erdgasmobilität von dena-Geschäftsführerin Kristina Haverkamp vorgestellt und an den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Norbert Barthle, übergeben.
Norbert Barthle: „Pkws, Busse und Lkws auf Basis von Erdgas und Biomethan sind eine kosteneffiziente und für alle Einsatzbereiche verfügbare saubere Alternative. Allerdings fehlen in der Modellpalette beispielsweise Erdgashybridfahrzeuge, die übrigens auch von der Elektrokaufprämie profitieren könnten. Zudem sind die Anschaffungskosten für LNG-Fahrzeuge noch vergleichsweise hoch. Deshalb fördern wir seit diesem Jahr erste Pilotprojekte für LNG-Lkw-Flotten. Die Transporteure bekommen damit einen Teil der höheren Fahrzeugbeschaffungskosten erstattet. Gleichzeitig sichern diese Piloten die Nachfrage nach neuen öffentlich zugänglichen Tankstellen. Darüber hinaus werden wir die Aktivitäten der Initiative Erdgasmobilität weiter unterstützen, uns für eine schnelle Umsetzung einer Energiesteuerermäßigung für Erdgas und Biomethan als Kraftstoff starkmachen und für transparente Preisangaben an den Tankstellen sorgen.“
Kristina Haverkamp plädierte dafür, politische Maßnahmen zu ergreifen und eine schlüssige Gesamtstrategie für umwelt- und klimafreundliche Mobilität zu entwickeln. „Unser Fortschrittsbericht macht deutlich: Ohne verlässliche politische Rahmenbedingungen und zusätzliche Unternehmensinvestitionen werden sich alternative Kraftstoffe und so auch die Erdgasmobilität nicht im notwendigen Maße entwickeln. Erdgas und Biomethan werden die Herausforderungen des Verkehrs nicht allein lösen können. Sie sind aber sofort verfügbar und damit besonders wichtige Bestandteile einer nachhaltigen und sauberen Mobilität der Zukunft. Die Initiative Erdgasmobilität schlägt – neben anderen wichtigen Maßnahmen – vor, dass die öffentliche Hand in der Beschaffung stärker auf Erdgasfahrzeuge setzt und bei Ausschreibungen die Emissionen von Fahrzeugen und Kraftstoffen berücksichtigt. Auch sollten Förderprogramme und Informationsinitiativen der Bundesregierung grundsätzlich technologieoffen gestaltet sein und damit alle alternativen Kraftstoffe stärken.“ 
Nach dem Fortschrittsbericht der Initiative Erdgasmobilität sank der Bestand an Erdgasfahrzeugen bis Anfang 2016 auf insgesamt 98.000, 1,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Erdgastankstellen ging um 10 auf 911 zurück. Damit waren beide Kenngrößen erstmals rückläufig. Der negative Trend hat sich auch im ersten Halbjahr 2016 fortgesetzt. Gleichzeitig sind die umwelt- und klimapolitischen Herausforderungen im Verkehr weiter gewachsen. Die Treibhausgas-Emissionen haben sich 2015 erneut erhöht und liegen jetzt wieder auf dem Niveau von 1990. In vielen Kommunen überschreitet die Belastung durch Stickoxid und Feinstaub deutlich die erlaubten Grenzwerte. Die EU-Kommission hat bereits ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet, Umweltverbände haben gegen einzelne Kommunen Klage eingereicht. Außerdem zeigt die Diskussion um den Dieselkraftstoff unter anderem, dass es immer schwieriger wird, die Schadstoff- und CO2-Grenzwerte mit Fahrzeugen auf Basis herkömmlicher Kraftstoffe einzuhalten.