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Studie Digital@EVU 2020: Energieversorger planen höhere Investitionen in Digitalisierung

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Autor: Redaktion

Mehr als 120 Energieversorgungsunternehmen aller Wertschöpfungsstufen und Größenklassen haben an der Online-Umfrage teilgenommen. In Zusammenarbeit mit den Energieverbänden Oesterreichs Energie und dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen wurde das Digitalisierungsbarometer 2019 erstmals auf Österreich und die Schweiz ausgeweitet.
Die Umfrageergebnisse machen deutlich: Der digitale Wandel hat aus Sicht der Unternehmen mittlerweile spürbare Auswirkungen auf die geschäftliche Aktivität und ist ein zentraler Pfeiler der Unternehmensstrategien. So haben oder planen bereits 77 % der befragten Energieversorgungsunternehmen eine Digitalisierungsstrategie. Über 85 % erwarten eine Steigerung des Digitalisierungsbudgets in den kommenden Jahren. Nur 18% der Befragten sind momentan zufrieden mit der Digitalisierung in ihrem Unternehmen.
Insbesondere in Dienstleistungen für dezentrale Erzeugung, Services für E-Mobilität und Messstellenbetrieb / Messdienstleistungen werden digitale Geschäftsfelder zur Umsatzsteigerung gesehen. Die drei wirkmächtigsten digitalen Hebel für zukünftige Kostenreduktionen sind aus Sicht der Unternehmen mobiles Workforce-Management, vorrauschauende Instandhaltung und digitale Workflows/Bots. Zudem zeichnet sich bereits jetzt ein stärkerer Einsatz digitaler Technologien wie KI und Blockchain ab. Bei 27 % der Unternehmen kommen diese Technologien bereits zum Einsatz.
Entwicklungspotenzial besteht hingegen im Bereich Analytics. Die Anwendung von Data Analytics ist mit 61 % zwar bereits fortgeschritten, aber erst 11 % der Unternehmen geben an, eine ausgereifte Big-Data-Infrastruktur zu haben. Vor allem das Fehlen einer einheitlichen Datenbank und mangelnde Mitarbeiterfähigkeiten sind Hürden in diesem Bereich.
Über Digital@EVU
Das Online-Tool Digital@EVU wurde 2016 vom BDEW gemeinsam mit Kearney und der IMP3ROVE entwickelt und hilft Unternehmen der Energiewirtschaft dabei, ihren Digitalisierungsgrad zu ermitteln. Zudem zeigt es gezielt Verbesserungspotenziale auf. Dank der Ausweitung des Digitalisierungsbarometers 2019 auf Österreich und die Schweiz liefert es teilnehmenden Energieversorgungsunternehmen (EVU) nun auch einen internationalen Vergleich. Die über 120 teilnehmenden Energieversorgungsunternehmen bilden einen Querschnitt über die Energiebranche von kleinen Stadtwerken über reine Gasanbieter bis hin zu großen, integrierten Energieversorgern.

Zur Studie

(Quelle: BDEW)