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Neues Tool zur Vermessung der Netzabdeckung von LoRaWAN-Netzen

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Autor: Elisabeth Terplan

Im Kern steht für jedes Stadtwerk als LoRaWAN Netzbetreiber eine Frage im Raum: Wie gut ist die Netzabdeckung in meiner Stadt wirklich? Zur Lösung dieses Problems hat die items GmbH gemeinsam mit den SW Osnabrück und den SW Solingen die Software Grid Insight: LPWAN entwickelt. Ziel der Software ist, dem Anwender eine Heatmap der eigenen Stadt bereitzustellen, welche die Netzabdeckung, Netzqualität sowie
Funklöcher darstellt. Die notwendigen Messpunkte liefern hierzu speziell entwickelte Fieldtester, die z. B. direkt in die Fahrzeuge der Monteure eingebaut oder den Messdienstleistern mitgegeben wurden. Die Fieldtester wurden speziell zur Messung der Empfangsqualität, aber auch zur Erkennung von Funklöchern entwickelt. So erhält das Stadtwerk nicht nur die Information über die Netzabdeckung, sondern auch über bestehende Funklöcher. Ebenso ist eine Analyse der Datenpakete je Gateway möglich, um ungeeignete Standorte zu identifizieren bzw. deren Qualität zu beurteilen.

Bereits in der Testphase konnte sich Grid Insight: LPWAN bei den Stadtwerken bewähren. Durch die Analyse der Gatewaystandorte konnten die Stadtwerke Osnabrück bereits erste Standorte optimieren, um so die Netzabdeckung zu steigern.

Neben der Analyse von Gatewaystandorten unterstützte Grid Insight: LPWAN ein drittes Stadtwerk bereits im Rahmen der Testphase bei der Vermessung der Indoor-Abdeckung. Hierfür wurde der Fieldtester speziell für den Messdienstleister angepasst, um Indoor-Messreihen zu erheben. Die Analyse der Messreihen unter Berücksichtigung des Spreading-Factors half dabei, die Qualität der Netzabdeckung in Gebäuden zu analysieren. Bei den Stadtwerken Solingen konnte sich Grid Insight: LPWAN dahingegen auf Grund der Topologie der Stadt bei der Erkennung von Funklöchern bewähren. Die Entwicklung von Grid Insight: LPWAN soll aber mit der ersten Version nicht abgeschlossen sein. Vielmehr soll auf Basis der Zusammenarbeit mit den Kunden an weiteren Modulen gearbeitet werden. Neben der Implementierung kleinerer Features steht als nächster Schritt das Thema Netzsimulation auf Basis der vermessenen Netzabdeckung an.

 

(Quelle: items/2021)